Leipzig – Wieder gab es im Bürgermeister-Müller-Park eine schwere Gewalttat. Am Donnerstagmorgen gegen 2 Uhr gerieten zwei Gruppen von Ausländern in der Parkanlage gegenüber dem Hauptbahnhof in Streit. Zwischen einem Eritreer (23) und einem Nigerianer (25) eskalierte die Situation. Sie lieferten sich zunächst eine Schlägerei. Anschließend soll der Nigerianer auf seinen Kontrahenten eingestochen und diesen lebensgefährlich verletzt haben.
Ein Freund des Opfers schleppte den stark blutenden 23-Jährigen zum Hauptbahnhof und alarmierte die Bundespolizei. Die Beamten leiteten sofort Rettungsmaßnahmen ein. Der Notarzt brachte den Schwerstverletzten in ein Krankenhaus, wo dieser sofort notoperiert wurde.
Kräfte der Bundespolizei führten parallel eine Tatortbereichsfahndung durch. Dabei konnten sie den Verdächtigen aufgreifen. Er wurde festgenommen und soll am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden.
Gegen den Nigerianer wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Zu den Hintergründen der Tat konnten bislang weder Polizei noch Staatsanwaltschaft Aussagen machen. Kriminaltechniker sicherten den Tag über am Tatort Spuren.
Erst am Wochenende war es im Bürgermeister-Müller-Park zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Ausländern gekommen. Die Polizei nahm mehrere Personen fest.