Lüneburg – Mehrere Tage lang hatte die Polizei nach ihm gefahndet – jetzt ist die Suche beendet.
Mohamed E. ist am Dienstagnachmittag mit seinem Anwalt auf der Polizeidienststelle in Lüneburg erschienen und hat sich gestellt. Der 21-Jährige steht unter dem Verdacht, sechs Tage zuvor aus einem Auto heraus auf einen 20-Jährigen im Lüneburger Stadtteil Kaltenmoor geschossen zu haben.
Das Mobile Einsatzkommando (MEK) hatte mit Hochdruck nach ihm und einem weiteren, 25 Jahre alten Mann gefahndet und in der vergangenen Woche Wohnungen in Hamburg, Lüneburg und Lübeck durchsucht. Der Tatverdächtige E. wird nun einem Haftrichter vorgeführt, der seinen Haftbefehl verkünden wird.
In der Nacht zum Mittwoch vergangener Woche war um kurz nach Mitternacht aus einem vorbeifahrenden Audi auf eine zehn Mann starke Gruppe in der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße gefeuert. Das 20 Jahre alte Opfer, das zum kriminellen Miri-Clan zählt, wurde dabei von zwei Kugeln so schwer verletzt, dass es notoperiert werden musste.
Bei der Tat dürfte es sich um Streitigkeiten innerhalb des Clans gehandelt haben. Der Tatverdächtige Mohamed E. gehört demnach einem anderen Zweig der Organisation an. Nach dem zweiten Tatverdächtigen wird weiter gefahndet.