Berlin – Die Polizei hat in Berlin einen Mann unter Terrorverdacht gefasst. Der 26-jährige Syrer soll sich im Internet über den Bau von Bomben informiert und ausgetauscht haben. Am Mittag wurden Details über den Mann bekannt.
Laut Innensenator Andreas Geisel (SPD) war der Festgenommene an einer Grundschule als Reinigungskraft beschäftigt. Zuvor habe er bis September im Berliner Bode-Museum gearbeitet. Laut Martin Steltner, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, hat der Mann eine Ehefrau. Wie lange er schon in Deutschland ist, wurde nicht mitgeteilt.
Über ein mögliches Anschlagsziel des Verdächtigen lägen keine Erkenntnisse vor. „Wir gehen davon aus, dass es eine beträchtliche Gefahr gab“, so Geisel. In ausgewerteten Chatprotokollen sei es darum gegangen, möglichst viele Menschen zu töten. „Zweck des Chatverkehrs soll die Vorbereitung von Terroranschlägen gewesen sein“, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Dienstag mit. Martin Steltner dazu: „Diese Chat-Gruppierung ist einem gefestigten islamistischen Milieu zuzurechnen und es soll auch entsprechende Nähe zu ISIS bei dem Beschuldigten bestehen“.
Geisel zufolge hatten die Ermittler den Mann seit Anfang des Jahres im Visier. Seit drei Monaten sei er von Kräften des Landes- und des Bundeskriminalamtes rund um die Uhr observiert worden.
Auf seine Spur seien die deutschen Sicherheitsbehörden nach einem Hinweis eines „befreundeten ausländischen Nachrichtendienstes“ gekommen. Dieser habe Internet-Chats des Verdächtigen abgehört.
Zur Frage, ob der Verdächtige Komplizen in Deutschland hatte, machte der Senator aus „ermittlungstaktischen Gründen“ keine Angaben.
Eine Spezialeinheit der Bundespolizei nahm den Mann am Dienstagmorgen in Berlin-Schöneberg fest und durchsuchte seine Wohnung. Nach Angaben aus Polizeikreisen hatte die Spezialeinheit GSG 9 die Wohnung des Verdächtigen gestürmt. Nun will die Polizei beschlagnahmte Unterlagen und Computer aus der Wohnung des Mannes sichten und auswerten.
Gegen den Mann wird wegen des Verdachts der Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt.
Chemikalien für den Bau einer Sprengvorrichtung beschafft
Der radikal-islamistisch gesinnte Syrer soll sich seit Januar 2019 Bauteile und Chemikalien für den Bau einer Sprengvorrichtung beschafft haben.
Unter anderem kaufte er im August 2019 Aceton und im September 2019 Wasserstoffperoxidlösung. Beide Chemikalien werden zur Herstellung des hochexplosiven Sprengstoffs Triacetontriperoxid (TATP) benötigt. Daher ist anzunehmen, dass der Festgenommene diesen Sprengstoff herzustellen beabsichtigte, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Dienstag mit.
Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios handelt es sich um den islamistischen Gefährder Abdullah H..
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Berlín, ” Matar, matar y matar a cristianos “, detenido un inofensivo e integrado, no menos que modélico, inmigrante sirio – La Gazeta Occidental
November 22, 2019 um 3:44 pm (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
[…] de chat es parte de un ambiente islamista bien establecido y el sospechoso también debería estar cerca de EIIL ( ISIS ) […]