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Apr 18

Vor den Augen der Kinder: Mann schneidet Frau Kopf ab

Im Hof des Hauses in der Köthener Straße in Berlin-Kreuzberg.
(Foto: dpa)

Aus einer Wohnung im Berliner Stadtteil Kreuzberg hören Anwohner lauten Streit. Kurz darauf erscheint auf dem Dach des Hauses ein Mann. Er hält ein Messer in der einen, den abgetrennten Kopf seiner Frau in der anderen Hand. Die Polizei nimmt den Mann fest und findet in der Wohnung die verschreckten sechs Kinder des Täters vor.

Vor den Augen seiner Kinder soll ein Mann in Berlin seine Frau getötet und ihre Leiche zerstückelt haben. Zeugenaussagen zufolge standen die sechs Kinder am Fenster, als ihr Vater die Mutter tötete und ihre Leiche auf der Dachterrasse zerstückelte.

Nachbarn hatten per Notruf in der Nacht zum Montag die Polizei alarmiert. Die Beamten fanden nur noch Körperteile der 30-Jährigen. Die Kinder seien während der Bluttat in der Wohnung gewesen, die sich in der Köthener Straße im Stadtteil Kreuzberg befindet.

Der Eingang des Mietshauses, in dem sich das Drama abgespielt hat.

Der Eingang des Mietshauses, in dem sich das Drama abgespielt hat.(Foto: dpa)


Die Kinder wurden dem Kindernotdienst übergeben, teilte die Polizei mit. Der 32-Jährige wehrte sich gegen seine Festnahme, konnte aber überwältigt werden. Die Mordkommission ermittelt.

Mieter hatten die Polizei gegen 1.15 Uhr alarmiert, weil sie heftigen Streit bemerkten. Der aufgebrachte Mann soll nach Angaben von Nachbarn die Frau auf die Dachterrasse gezerrt und mit Tritten und Schlägen malträtiert haben. Dann habe er zwei Messer geholt, wie Nachbarn sagten.

Laut „Tagesspiegel“ soll der kurdischstämmige Mann während der Tat „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen haben.

Den abgeschnittenen Kopf soll er zunächst in der Hand gehalten und dann in den Hof geworfen haben. Die Polizei machte zu diesen Aussagen keine Angaben.

Die Kinder, die zwischen einem und 13 Jahren alt sein sollen, blieben unverletzt. Es sollen zwei Mädchen und vier Jungen sein.

Mann soll „psychische Probleme“ haben

Am Montagmorgen waren in dem Haus die Spuren des Verbrechens noch zu sehen. An dem Terrassengeländer in der fünften Etage klebte Blut. Vor dem Wohnhaus war offenbar eine Blutlache mit Sand abgedeckt. An der Wohnungstür klebte ein blaues Siegel. Ermittler hatten die Wohnung verschlossen. Im Treppenhaus war ein blutiger Handabdruck zu sehen.

Nachbarn sprachen von psychischen Problemen des mutmaßlichen Täters. Zudem soll der Mann auch immer wieder zu einer Geliebten im selben Haus gegangen sein. Mit ihr soll er auch zwei Kinder haben. Die Ehefrau habe ihren Mann aus der Wohnung werfen wollen, sagte eine Nachbarin. Die Frau habe sich öfter bei ihr ausgeweint. Auch zu diesen Aussagen wollten die Ermittler keinen Kommentar abgeben.

Der Tatverdächtige werde nun vernommen, sagte eine Polizeisprecherin. Wann der Mann einem Haftrichter vorgeführt wird, stand noch nicht fest.

Quelle: ntv

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