Der CSU-Chef schließt eine Regierung zusammen mit den Grünen nicht mehr aus. Und er wirbt für eine Rückkehr Karl-Theodor zu Guttenbergs in die Politik.
CSU-Chef Horst Seehofer schließt eine schwarz-grüne Koalition nach der Bundestagswahl nicht aus. „Natürlich wären die Grünen kein angenehmer Partner. Aber Wahlergebnisse suchen sich ihre Koalitionen“, sagte der bayerische Ministerpräsident der „Welt am Sonntag„. Eine Wiederauflage der großen Koalition bewertete er zurückhaltend: „Ich habe nichts gegen die SPD, aber eine erneute große Koalition wäre für ein demokratisches Gemeinwesen keine ideale Lösung.“ Eine absolute Mehrheit der Union hält Seehofer dem Bericht nach wegen der Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Herbst 2015 nicht mehr für möglich.
Guttenbergs eingeschränkte Absage
Seehofer stellte eine Regierungsumbildung in München nach der Bundestagswahl im Herbst in Aussicht. „Wenn Joachim Herrmann aufgrund des Wahlergebnisses Bundesminister werden kann, dann wird es eine große Kabinettsumbildung geben.“ Dabei schloss Seehofer auch eine Rückkehr Karl-Theodor zu Guttenbergs trotz dessen eingeschränkten Absagen nicht aus. „Er sagte ‚im Moment‘. Ich würde es begrüßen, wenn er sich wieder Schritt für Schritt bei uns einfädeln würde.“