In Aufhausen entsteht ein Gebäude mit 15 Wohnungen für die Anschlussunterbringung.
Die Stadt hat mit der Gründung der Grundstücks- und Wohnungsbau-GmbH Heidenheim die Rückkehr in den sozialen Wohnungsbau gestartet. Deren Geschäftsführer ist Stadtkämmerer Guido Ochs, im Aufsichtsrat sitzen Stadträte, Vertreter der Verwaltung und sachkundige Mitglieder. 2,4 Millionen Euro werden der neuen Gesellschaft von der ebenfalls stadteigenen Naturtheater-Grundstücksverwaltungs-GmbH als Bürgschaft zur Verfügung gestellt.
Dieses Geld wird auch sofort benötigt, denn in den Flachsäckern am Ortsrand von Aufhausen soll ein Neubau entstehen, in dem 15 Wohnungen für Flüchtlinge in Anschlussunterbringung bereitgestellt werden können. In einem Ausschreibungsverfahren für dieses Projekt hatten die Heinrich Hebel Wohnbau GmbH und die Firma Riffel Bau- und Fertigteile den Zuschlag für den Neubau zum Preis von 2,15 Millionen Euro erhalten.
Hier sollen in einem dreigeschossigen Gebäude acht Vierzimmer- und fünf Dreizimmer-Wohnungen entstehen, in denen in erster Linie Familien untergebracht sind, dazu noch Zweizimmer-Wohnungen geplant.
Um einen schnellen Baubeginn gewährleisten zu können, wurde der Auftrag in einer Eilentscheidung vergeben. Eine Landesförderung in Höhe von 25 Prozent der Baukosten kann die Stadt nämlich nur dann erhalten, wenn der Baustart bis zum 20. September erfolgt.
Als im Frühjahr bekannt wurde, dass in den Flachsäckern ein Gebäude für Flüchtlinge errichtet werden soll, gab es zunächst Protest von Seiten der Anwohner. Doch wie OB Bernhard Ilg in der Sitzung des Gemeinderats betonte, habe man nach intensiven Gesprächen zueinander gefunden. Vom Gemeinderat wurde die Gründung der neuen Wohnbaugesellschaft und die Vergabe der Bauarbeiten an die Bietergemeinschaft einstimmig beschlossen.