Eine Gruppe christlicher Rentner muss ihre eigene Kirche in Bremen verlassen, da sich muslimische Frauen in ihrer Gegenwart unwohl fühlen könnten.„Das macht mir Angst“
Eine Gruppe von zehn Rentnern veranstaltet im Gemeindehaus der Matthias-Claudius-Gemeinde in Bremen-Neustadt schon seit sieben Jahren ein wöchentliches Skat-Kartenspiel. Doch letzte Woche waren sie dann nicht mehr willkommen.
Anstelle von Kartenspielen in der Kirche sollte dieses Mal ein Tag des Wohlbefindens für alleinerziehende Mütter stattfinden. Obwohl das Gebäude mehrere Räume hat, wurde das ganze Haus zur „männerfreien Zone“ erklärt. Der Grund: Auch muslimische Frauen besuchten das Event.
Nun wurden die christlichen Rentner zum Problem, denn die muslimischen Frauen wollten während der Veranstaltung ihr Kopftuch abnehmen. Damit sie dies ungestört tun könnten, wurden die Männer aus dem Haus verbannt. Nicht einmal im Keller durften sich die älteren Herren aufhalten, die sich der „Bild“ gegenüber besorgt zu dem Vorfall äußerten.
So der 76-jährige Karl-Heinz W.: „Wir Christen bekommen in unserer christlichen Gemeinde Hausverbot, weil hier eine muslimische Veranstaltung stattfindet.“
Wir Christen bekommen in unserer christlichen Gemeinde Hausverbot, weil hier eine muslimische Veranstaltung stattfindet.
Das macht mir Angst.
Ein anderer fügt hinzu: „Unser Rauswurf hat mit Toleranz nichts mehr zu tun. Wir müssen uns in einer kirchlichen Einrichtung an muslimische Regeln halten. Das macht mir Angst.“