Hannover – Andreas P. (47) ist seit 26 Jahren Polizist. Er hat den Beruf gewählt, um Menschen zu helfen, für Sicherheit und für Gerechtigkeit zu sorgen.
Er wurde zu Freiwild, zum Prügelknaben für einen wilden Mob (rund 50 Leute, meist männliche Migranten) im Hauptbahnhof.
In BILD spricht der Erste Polizeihauptkommissar und frühere GSG-9-Mann über die heftigen Angriffe nach einer routinemäßigen Überprüfung:
Er wird gegen Mitternacht zum „Burger King“ gerufen. Drei Männer pöbeln herum. Mit einem Kollegen (53) drängt er das Trio (18, 19, 20) aus dem Restaurant: „Ein normaler Einsatz, Alltag für uns.“ Doch die drei wüten los, werden aggressiv: „Wie im Wahn schlugen sie um sich, waren nicht mehr zu bändigen.“
Im Nu rotten sich an die 50 Männer zusammen – Migranten, Partygänger, aus der Trinkerszene. Aber auch einige Frauen.
Der wütende Mob grölt, klatscht: „Haut sie um!“
Ein 19-Jähriger greift den Kollegen von Andreas P. an: „Der taumelte, fiel längs auf den Boden. Als er sich aufrappelte, kickte der Angreifer ihm mit den Fuß unters Kinn! Ich dachte, er stirbt!“ Der Beamte hatte längst einen Notruf abgesetzt: „Doch von der Wache bis zum Gleis 13/14, das dauert – eine Minute kann so lang sein…“ Die vier Schläger wurden festgenommen – und frei gelassen! Kein Haftbefehl!
Der Hauptbeschuldigte hatte 0,77 Promille und wurde positiv auf Cannabis getestet.
Bundespolizist Andreas P.: „In all den Dienstjahren wurde ich erstmals verletzt – eine Prellung am Fuß, die Kapsel am Daumen ist gerissen. Das ist aber nicht das Schlimmste. Ich vergesse nie, wie der Mob die Männer anstachelte. Dieser Hass macht Angst!“
★★★
In Niedersachsen gab es letztes Jahr 3179 Fälle, in denen Polizisten Opfer von Angriffen wurden (2016: 3057). Anders ausgedrückt: Jeden Tag werden bei uns neun Polizisten attackiert.