Beim Endergebnis der NRW-Landtagswahl lag in einem Wahlbezirk die Zahl der AfD-Zweitstimmen bei null. Nach Neuauszählung kam die AfD plötzlich auf 8,6 Prozent. Nicht die einzige Unregelmäßigkeit.
Bei der NRW-Landtagswahl sind am Wahlabend in einem Wahlbezirk in Mönchengladbach alle Stimmen für die AfD fälschlicherweise für ungültig erklärt worden. Es sei zu einem Fehler bei der Stimmauszählung gekommen, teilte die Stadt am Freitag mit. Die „Rheinische Post“ hatte zuerst über den Fall berichtet.
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis hatte die Partei im Bezirk „Altenheim Eicken“ 7,6 Prozent der Erststimmen, allerdings keine gültige Zweitstimme erhalten. Aufgrund dieses kuriosen Ergebnisses wurde eine Neuauszählung veranlasst. Das Ergebnis: Alle 37 Zweitstimmen für die AfD sind gültig. Die Partei hatte 8,6 Prozent der Stimmen erhalten. Wie es zu dem Fehler kommen konnte, war zunächst nicht bekannt.
„Der Wahlvorstand hat sich vergaloppiert“, sagte ein Sprecher der Stadt Mönchengladbach. „Sowas darf nicht passieren.“ Auf ihrer Facebook-Seite kritisierte die AfD die fehlerhafte Auszählung.
Auch in Gütersloh kam es zu einer Panne zu Lasten der AfD. Im Bezirk 82 wurden nach Angaben der Kreisverwaltung die Ergebnisse der AfD und der ADD (Allianz Deutscher Demokraten) bei der Übermittlung der Ergebnisse vertauscht. Der Fehler sei jedoch korrigiert worden. Eine Neuauszählung habe nicht stattgefunden.