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Apr 08

Afrikanische Asylanten vergewaltigen Frau auf Treppenstufen einer Kirche in Hagen

Die 2. große Jugendstrafkammer des Landgerichts verhandelt das angeklagte Sexualverbrechen hinter verschlossenen Türen.
Foto: Michael Kleinrensing

Hagen. Auf der Anklagebank sitzen zwei junge Männer, die zum Tatzeitpunkt noch Jugendliche waren. Einer hat die grauenvolle Tat schon gestanden.

Es ist ein Vergewaltigungsfall, der aus dem Rahmen fällt: Tatort sollen die Treppenstufen einer Hagener Kirche sein.

Die 2. große Jugendstrafkammer des Landgerichts verhandelt das angeklagte Sexualverbrechen hinter verschlossenen Türen. Denn die beiden heute 19-jährigen Männer, die dort auf der Anklagebank sitzen, waren zum Tatzeitpunkt (am 28. Mai 2017) noch Jugendliche, nämlich 16 und 17 Jahre alt. Insofern muss das Strafverfahren – das ist gesetzlich so vorgeschrieben – deshalb in nicht öffentlicher Sitzung durchgeführt werden.

Zum Sachverhalt wurde bisher bekannt, dass die beiden Angeklagten, wie auch das mutmaßliche Opfer (eine 19-Jährige), in derselben Jugendhilfeeinrichtung wohnen.

Dolmetscher spricht falschen Dialekt

Den Tatabend verbrachten alle drei gemeinsam in der Innenstadt, wo sie nach 22 Uhr in einem Park in Nähe des Fichte-Gymnasiums (Bergstraße) noch reichlich Alkohol tranken.

Auf den Treppenstufen eines Gotteshauses soll es später zur gemeinschaftlichen Vergewaltigung der jungen Frau gekommen sein. „Bislang weiß man aber noch nicht, um welche Kirche es sich handelt“, erklärte Gerichtssprecher Bernhard Kuchler.

Der damals 17-Jährige Angeklagte habe bereits ein Geständnis abgelegt – ihm war vom Gericht ein Strafmaß zwischen 21 und 27 Monaten Haft in Aussicht gestellt worden.

Weil einer der Angeklagten einen afrikanischen Dialekt spricht, den der geladene Dolmetscher nicht verstand, hatte sich der Verhandlungsauftakt um Stunden verzögert: Ein anderer Übersetzer musste anreisen.

Quelle: WP

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