«

»

Mrz 05

Afrikanische Mutter (25) erstickt und köpft Baby – neun Jahre Haft!

Die Angeklagte (r.) mit ihrem Anwalt am Freitag vor dem Landgericht LüneburgFoto: Philipp Schulze / dpa

Lüneburg – Im Prozess um den Tod ihrer Tochter hat das Landgericht Lüneburg eine 25-Jährige am Freitag wegen Totschlags zu neun Jahren Haft verurteilt.

Die 25-Jährige hatte im Dezember 2016 ihre damals vier Monate alte Tochter erstickt und ihr dann den Kopf abgetrennt.

Die Verteidigung war von einem minder schweren Fall des Totschlags ausgegangen, weil die Frau erhebliche Beeinträchtigungen aufweise. Dies sah das Gericht nicht so. Die Anklage hatte auf eine Strafe von zwölf Jahren und zehn Monaten plädiert.

DER FALL

Die zur Tatzeit 23 Jahre alte Frau soll im Dezember 2016 ihre vier Monate alte Tochter Maya aus Rache an dem Kindsvater erstickt haben und ihr dann den Kopf abgeschnitten haben.

Zu Beginn des Prozesses im November 2017 sagte Staatsanwalt Frank Padberg, dass sie das getötete Mädchen anschließend angezogen auf das Ehebett gelegt habe. Mit dem Mord habe sie den Kindsvater strafen wollen, der ihr gegenüber gewalttätig geworden war, ist die Anklagebehörde überzeugt. Das bestritt der Mann damals vor Gericht.

Die junge Frau aus Eritrea kam als Flüchtling nach Deutschland und hatte ihren Freund (27) nach dessen Darstellung auf einem Boot im Mittelmeer kennengelernt.

Polizisten hatten den Leichnam des Säuglings Anfang Januar in der Wohnung der Frau in einem Mehrfamilienhaus in Soltau entdeckt. Der kurz zuvor ausgezogene Vater hatte die Beamten alarmiert, weil er die Mutter seines Kindes nicht erreichen konnte. Die Frau wurde eine knappe Woche später festgenommen.

Erstes Urteil 2018

Das Landgericht hatte die aus Eritrea stammende Frau im vergangenen Jahr zu lebenslanger Haft wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen verurteilt, der Bundesgerichtshof hob die Entscheidung aber auf. Das Landgericht hätte die Verteidigung darauf hinweisen müssen, dass es die niedrigen Beweggründe anders als angeklagt begründen wollte.

Auch der BGH bezweifelte jedoch nicht, dass die Frau ihr Kind getötet hat.

Quelle: BILD

Schreibe einen Kommentar

Close