Der Mann rettete sich vor der mit Flaschen werfenden Gruppe in ein Kino, hielt mit einem Angestellten von innen die Tür zu.
Am Donnerstagabend wurde auf dem Alexanderplatz ein Mann bedroht und mit einer Flasche beworfen. Er rettete sich in ein Kino. Der 40-Jährige zeigte der Polizei an, dass er gegen 21.50 Uhr am S-Bahnhof Alexanderplatz aus einer etwa 15 bis 20 Personen großen Gruppe bedrängt worden sein soll. Daraufhin lief der Bedrängte in Richtung Kino. In Höhe einer Tramhaltestelle soll aus der Gruppe eine Flasche in seine Richtung geworfen worden sein. Diese verfehlte ihn und zerbrach auf dem Boden.
Am Eingang des Kinos traf er auf einen Angestellten. In diesem Moment soll erneut eine Flasche in Richtung des 40-Jährigen geworfen worden sein. Diese prallte an der Fensterfront ab, fiel auf den Boden und zerschellte.
Der 36 Jahre alte Mitarbeiter des Kinos und der Verfolgte begaben sich daraufhin in das Kino und versuchten von innen die Tür zuzuhalten. Der Gruppe gelang es kurz die Tür aufzureißen und nach Angaben der beiden Männer Reizgas in das Kino zu sprühen. Anschließend flüchtete die Gruppe in Richtung S-Bahnhof. Der 40-Jährige und der 36 Jahre alte Mitarbeiter des Kinos klagten über Atemwegsreizungen. Die Ermittlungen dauern an.
Laut Polizei ist der Hintergrund des Angriffs auf den Mann noch unklar. Ersten Erkenntnissen zufolge attackierte die Gruppe den 40-Jährigen offenbar ohne Anlass. In der Nähe des Tatorts kontrollierten Polizisten eine Gruppe von zehn Personen. Diese stand jedoch offenbar nicht im Zusammenhang mit der Tat. Zu den tatsächlichen Tätern gibt es bisher keine konkreten Hinweise.