Köln – In Köln leben rund 12 500 Flüchtlinge. Sie erhalten jetzt eine Gesundheitskarte.
OB Henriette Reker (59, parteilos), NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (54, Grüne) und der NRW-Chef der Krankenkasse DAK Gesundheit stellten die Neuerung vor.
Zugang zu Ärzten vereinfacht
Bisher müssen alle Flüchtlinge zunächst beim Sozialamt vorsprechen, um dort einen Krankenschein zu bekommen.
„Nun können sie bei gesundheitlichen Beschwerden sofort zum Arzt gehen“, sagt OB Reker.
„Für uns hat das den Vorteil, dass wir das Personal für andere Aufgaben einsetzen können – wir sparen am Ende Geld“, so Reker.
Die Ministerin hatte für die Kommunen einen Rahmenvertrag mit der DAK ausgehandelt.
Stadt geht in Vorleistung
Sie betont: „Die Gesundheitsversorgung der Flüchtlinge wird nicht aus den Beiträgen der übrigen Krankenversicherten finanziert, sondern von den Kommunen.“
Köln zahlt vorab pro Monat und Flüchtling 200 Euro an die DAK.