Die Demonstration auf dem Berliner Hermannplatz gegen Antisemitismus wurde nach nur 15 Minuten von den Veranstaltern abgebrochen. Die Lage sei „zu bedrohlich“ gewesen, wie das Jüdische Forum mitteilte.
Es dauerte keine 10 Minuten bis Teilnehmer einer Kundgebung gegen #Antisemitismus auf dem Hermannplatz als „Terroristen“ beschimpft, angerempelt, angespuckt und die Israel-Fahne entrissen wurde. Im Umfeld zahlreiche #BDS-Aktivisten und zahlreiche Gegendemonstranten. pic.twitter.com/Ov55G9jmos
— Jüdisches Forum (@JFDA_eV) 25. April 2018
Es habe keine 10 Minuten gedauert, bis Teilnehmer der Kundgebung gegen Antisemitismus auf dem Hermannplatz als „Terroristen“ beschimpft, angerempelt und angespuckt worden seien. Bei der Demonstration habe es sich um eine privat angemeldete Veranstaltung mit nur drei Teilnehmern gehandelt.Das Jüdische Forum hatte zuvor davor gewarnt, dass sich in Deutschland Juden nicht mehr frei bewegen und ihren Glauben öffentlich zeigen könnten. Deswegen sollten sich Juden jetzt eindeutig bekennen. „Wir müssen diese Gefahr auf uns nehmen. Sonst geben wir den öffentlich Raum auf“, sagte der JFDA-Geschäftsführer Levi Salomon.
In Berlin hatte die Jüdische Gemeinde zu einer Kundgebung „Berlin trägt Kippa“ aufgerufen. Auch vor dem Kölner Dom, in Potsdam, Erfurt und Magdeburg waren Demonstrationen geplant.