Die „Bild“ zitiert aus einem Papier des Bundeskriminalamts, wonach islamistisch motivierte Täter in der Lage seien, „Chemikalien zu beschaffen und einzusetzen“.
Die deutsche Regierung und das Bundeskriminalamt (BKA) warnen nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung vor der Gefahr von möglichen Terroranschlägen mit Chemikalien. Das berichtet das Blatt am Dienstag unter Berufung auf eine „Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz“ der deutschen Regierung.
Islamistisch motivierte Täter seien demnach bereit und auch in der Lage, „größere Mengen Chemikalien zu beschaffen und diese auch einzusetzen“, schreibt das BKA in dem Papier, das der Zeitung vorliegt. Als „realistische Option“ gelte ein etwa Chemie-Anschlag auf die Trinkwasserversorgung von Mehrfamilienhäusern oder Lebensmittel. Auch enthielten mögliche Anschläge gegen Einrichtungen oder Transporte der Chemie-Industrie „ein hohes Gefährdungspotenzial“.
Nach diesem Regierungsbericht dürfte eine „entschlossene und mit ausreichendem Fachwissen ausgestattete terroristische Gruppierung durchaus in der Lage sein, das in Deutschland zu Genüge vorhandene Potenzial an chemischen Gefahrstoffen im Rahmen eines Anschlags für ihre Ziele zu nutzen“.
(APA/dpa)