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Mrz 13

Deutschland auf der Couch: Zwischen Kötern und Kanacken

Dass der Wahlkampf immer die spannendste Zeit in einer Demokratie ist, haben wir hier schon öfters festgestellt. Da prallen Meinungen, Ideologien und Religionen aufeinander und immer wieder muss man sich entscheiden. Schon lange vor dem Wahltag:

Auf welcher Seite stehe ich?
Zurzeit ist die Antwort ziemlich einfach. Dank eines Wahlkämpfers, der in Deutschland gar nicht zur Wahl steht. Schade eigentlich. Hier würde er ja nicht gewählt. Nicht von denen unter uns, die seit neuestem zur „Köterrasse“ gehören. Das sind immer noch die meisten unter uns, also die Mehrheit, und die bräuchte er um zu erreichen, was wir hier schon hinter uns haben. Sogar schon zweimal. Einmal als Version der „Faschisten“, einmal als Version der „Kommunisten“. Auf eine Diktatur der „Islamisten“ können wir schon deshalb in unserem Land getrost verzichten. Eigentlich auf der ganzen Welt. Die wird ja dadurch nicht besser.

Trotzdem will er hier für eine werben. Allerdings nicht unter uns Kötern, sondern denen, die uns so genannt haben:

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Und das auch noch ungestraft:

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Wie immer bei uns ‚im Namen des Volkes‘. Obwohl?

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Was nicht nur juristisch, auch menschlich falsch ist. Köter kläffen wenigstens zurück, wenn sie angegriffen werden. Aber wir? „Wauh, wauh.“ Und selbst das nur lau und mau, statt nicht zu überhören:

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Auch das zeigt mal wieder wie wir ticken. Und im Wahlkampf kommt es raus. Da muss jeder Farbe bekennen, von Linksaußen quer durch die Mitte bis Rechtsaußen:

Auf welcher Seite stehe ich?
Erst Recht, wenn es um uns, also Deutschland, geht. Gewinnen sollte ja nur der Kandidat, der uns vor solchen und noch viel unwahreren Attacken schützen kann. Und will. Obwohl sie schon jetzt fast nicht mehr zu überbieten sind.

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Angela fängt zwar auch mit A wie Adolf an, aber sie ist das genaue Gegenteil. Deutschland ist ihr ganz egal. Denken viele unter uns über sie. Anders als Erdogan. Der fängt zwar auch nicht mit A wie Adolf an, aber er verhält sich so: Türkei first! Koste es was es wolle. Wenn es sein muss auch einen Putsch.

Mit Demokratie hat das nichts zu tun, in der leben wir hier aber und wem das nicht gefällt, der kann wieder gehen, oder, noch besser, der braucht gar nicht erst kommen. Also, was will er hier?

Beweisen, dass der Islam doch zu Deutschland gehört?

Auch wenn jetzt viele wieder schnell ein Kreuz schlagen, vor Schreck, aber das Echo auf seine Istanbuler Predigten ist in Deutschland ja nicht zu überhören. Der Islam gehört nicht nur längst zu Deutschland, er übernimmt es auch schon längst. Glauben beginnt im Kopf und schätzen Sie mal, mit welchem Glauben Sie sich in den letzten Tagen, Wochen, Monaten…mehr beschäftigt haben als mit dem Islam? Wenn ihnen einer einfällt, gehören sie zu den Glücklichen, die es noch immer schaffen ohne Kontakt zur Außenwelt zu existieren.

In der lebt der große Rest von uns und der hat eigentlich schon lange die Nase voll, zu sehen und zu hören, wie unsere Kultur, unser Glauben, unsere Art zu leben einfach überrannt, ausgelacht und beleidigt wird.

Statt immer stärker, werden wir so immer schwächer. Das weiß auch der Adolf vom Bosporus schon länger. Mit Amerika oder Russland erlaubt er sich das ja nicht. Die kläffen nicht nur zurück, die beißen auch zurück. Wenn sie wollen sogar für immer. Dann wäre sein großer Traum von einem neuen Reich der Türken schneller pulverisiert als er die Hände zum letzten Gebet heben könnte.

Die will er jetzt auch in unseren Himmel strecken. Zusammen mit denen unter uns, die lieber nicht an das glauben, an das wir glauben. Obwohl viele von ihnen sogar hier geboren sind, mitten in Deutschland, mitten unter uns, und trotzdem nie Deutsche wurden, sondern bis heute „unsere lieben türkischen Mitbürger“ blieben.

Das ist schon so, seit sie Anfang der sechziger Jahre aus ihrer Heimat in unsere kamen, um wenigstens aus Westdeutschland ein Deutschland zu machen, dass nicht mehr schwach und zerstört bleibt, sondern aufgebaut und stark wird. Dafür brauchten die Deutschen im Westen die Menschen aus dem Süden und weil sie seitdem gleich hier geblieben sind gehören sie seitdem dazu. Sie und der Glaube, den sie damals mitgebracht und bis heute behalten haben: den Islam.

Eigentlich eine Religion wie jede andere in der Welt. Entweder man glaubt an sie oder nicht. Und je stärker man an sie glaubt, umso strikter lebt man nach ihren Regeln. Die sind dem einem heilig, dem anderen Scheißegal. Weil er an etwas Anderes glaubt, oder an gar nichts. Und überall, wo es deswegen nicht zum Krieg kommt, herrscht Frieden. So wie bei uns. Denn das ist unsere Kultur, unser Glauben. Auch mit den Türken unter uns war das bisher so: Sie leben sowieso wie sie glauben, Hauptsache sie lassen uns damit in Ruhe. So konnten sie weiter Moslems sein und bis heute bleiben.

Das scheint nun nicht mehr zu gelten. Der Frieden ist gestört. Plötzlich melden sie sich immer lauter zu Wort und was dabei herauskommt, klingt nicht nach ‚Dankeschön Deutschland, dass wir hier die Freiheit hatten, zu bleiben wie wir sind‘, sondern ‚jetzt zeigen wir euch mal, wie wir wirklich sind.‘

Zum Glück noch nicht alle, aber doch schon die Mehrheit hat der Adolf vom Bosporus unter den Türken in Deutschland. Plötzlich ist wieder jemand da, der ihnen aus dem Herzen spricht und weil das bis heute nicht Deutsch schlägt ist jedes Wort von ihm für sie wie ein Schritt nach Hause, heim ins Reich. Sie müssen ihm nur folgen, dann sind sie wieder wer. Stolze Türken, statt ‚Scheiß Kanacken‘.

Die hatten noch nie einen Grund, Deutsche zu werden. Darüber wundern sich heute die am lautesten, die schon ihr Leben lang dafür sorgen, dass Deutschland kein Land zum lieben ist. Deutschlandhasser gibt es unter uns Deutschen ja noch mehr als unter den Türken, die schon deshalb unser Land nicht als ihr Land sehen:

 

‚Warum sollten wir Deutschland lieben, wenn ihr es selbst nicht mal könnt? ‚

Dann würden wir ja ganz anders mit unserem Land umgehen. Was man liebt, beschützt man und was man beschützt, verteidigt man, geistig wie moralisch, politisch wie wirtschaftlich und, wenn es sein muss, auch militärisch. Und wenn man dem Adolf vom Bosporus glaubt, muss das wohl bald sein:

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Wie gesagt, Russland oder Amerika hätte er das nicht gedroht. Aber uns? Kein Problem. Auch für ihn nicht. Dabei ist doch gerade im Islam genau geregelt, wie man sich als Gast benimmt. Und wenn sich seine Istanbuler Vertreter hier trotzdem anders verhalten, haben sie ihren Koran entweder nie gelesen oder nie verstanden. Das wären dann noch zwei gute Gründe mehr ihnen den einen Finger zu zeigen:

Ihr könnt uns mal!
Denn das ist unsere Heimat, in der bestimmen wir, nicht im Namen einer Religion, sondern des Friedens. Und wer den stören will, der fliegt wieder raus oder kommt gar nicht erst rein. Andere sind da schon viel weiter:

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Nur wir haben wieder Schiss. Das zu verteidigen, was wir eigentlich lieben. Beides fällt uns immer noch schwer, aber jetzt oder nie ist mal wieder so ein Zeitpunkt sich zu entscheiden. Und je mehr sich unter uns für und nicht gegen uns entscheiden, umso geschlossener werden wir, und je geschlossener wir werden, umso selbstbewusster werden wir, und je selbstbewusster wir werden, umso stärker werden wir, und je stärker wir werden, umso geachteter werden wir. Im Fußball ist das schon immer so gewesen, auch die Türkei haben wir so immer locker geschlagen, warum sollte das nicht auch außerhalb des Platzes gelingen?

Vielleicht, weil wir noch nicht den richtigen Trainer haben?

Obwohl Angela sich ja in jeder Kabine auskennt, aber der Kandidat der Deutschland auch außerhalb der Stadien dieser Welt wieder zu einer Macht macht die man achtet, statt auslacht, der fehlt. Und das ist nicht nur peinlich für uns, auch gefährlich. Die Welt verändert sich rasant, erst Russia First, dann Amerika First, jetzt sogar Türkei First, wir werden bald die letzten sein. Behandelt werden wir ja schon so:

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Die nicht mal mehr kläffen kann. Was ist nur aus uns geworden? Ein Volk voller Feiglingen, angeführt von Feiglingen, die, wie immer wenn es darauf ankommt, unsere Freiheit lieber verschenken, als sie zu verteidigen. Aber der liebe Gott wollte nun Mal, dass es auch die Bösen gibt, man muss sich nur immer wieder entscheiden:

Auf welcher Seite stehe ich?
Wie gesagt, diesmal ist es eigentlich ganz einfach, da müssen sie nicht lange überlegen. In dieser Welt sind wir die Guten, vom ‚Köter‘ bis zum ‚Kanacken‘, er muss sich nur daranhalten. Sonst kann er gehen, oder, noch besser, kommt gar nicht erst rein. Das ist Frieden schaffen ohne Waffen, und je eher wir damit anfangen, umso friedlicher wird es dabei zugehen. Auch wenn das in Deutschland niemand mehr predigt, aber dafür bin ich ja da. Sie brauchen nur immer wieder kommen,

bis zum nächsten Termin, ihr Dr. Top

Quelle: Huffington Post

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