Salzgitter / Hannover – In der niedersächsischen Stadt Salzgitter dürfen sich keine Flüchtlinge mehr niederlassen. Das Innenministerium des Bundeslands Niedersachsen in Hannover gab einen entsprechenden Erlass am Mittwoch bekannt, berichtet Welt.de.
„Es handelt sich um eine außergewöhnliche Maßnahme mit dem Ziel, eine soziale und gesellschaftliche Ausgrenzung der zugewanderten Flüchtlinge zu verhindern“, heißt es in dem Erlass, der den Zuzug für Flüchtlinge nach Salzgitter verbietet, da dieser in der letzten Zeit relativ hoch gewesen sei.
Einzige Ausnahme der Regelungen sei der Zuzug engster Familienangehöriger, der weiter erlaubt werden soll.
Obwohl auch andere niedersächsische Städte von hoher Zuwanderung betroffen seien, soll der Erlass vorerst nur für Salzgitter gelten.
Die Landesregierung will zudem bis zu zehn Millionen Euro in einem speziellen Fonds bereitstellen, um damit Integrationsprojekte für Aslybewerber zu fördern.