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Mrz 26

Düsseldorf: Asylbewerber verweigerten Umzug

Die Unterkunft auf dem Gelände der Bergischen Kaserne

Düsseldorf. 30 Flüchtlinge verweigerten am Donnerstag den Umzug in eine neue Unterkunft, weil ihnen diese zu abgelegen sei. Zum Schluss gaben sie ihren Protest auf und fuhren mit Taxen dorthin. Ratsherr Olaf Lehne (CDU) hat kein Verständnis für das Verhalten der Männer. „Die Stadt ist mehr als bemüht. Wem es nicht passt, der sollte zurückgehen“, sagte Lehne.

Wegen Renovierungsarbeiten im derzeit als Asylbewerberunterkunft genutzten ehemaligen Finanzamt an der Roßstraße in Düsseldorf mussten am Donnerstagnachmittag rund 140 Bewohner in andere Unterkünfte verlegt werden. Dabei wurden Familien in eine Unterkunft im Stadtteil Unterrath gebracht, alleinreisende Männer in eine Asylbewerberunterkunft auf dem Gelände der Bergischen Kaserne.

Rund 30 der alleinreisenden Männer weigerten sich jedoch, die von der Stadt bereitgestellten Busse zu besteigen. Als Begründung, nicht auf dem Gelände der Bergischen Kaserne untergebracht werden zu wollen, gaben sie unter anderem an, dass ihnen die Unterkunft im Stadtteil Hubbelrath zu abgelegen und die Wege zu den Toiletten dort zu weit seien. Da die Männer den Bürgersteig blockierten, wurden das Ordnungsamt und im Rahmen der Amtshilfe auch die Polizei hinzugezogen. Dennoch blieben die Männer dabei, nicht in die Busse einzusteigen und forderten von der Stadt eine andere Unterbringung. Erst am Abend gaben sie auf und fuhren mit Taxen in ihre neue Unterkunft. Ein Stadtsprecher sagte, dass die Kosten für die Taxen nicht übernommen wurden, da die Männer mit den Bussen nach Hubbelrath hätten fahren können.

Olaf Lehne (CDU) zeigte kein Verständnis für das Verhalten der Männer. „Flüchtlingsunterbringung ist kein Wunschkonzert“, sagte der Ratsherr und Landtagsabgeordnete unserer Redaktion. „Die Stadt ist mehr als bemüht. Wem es nicht passt, der sollte zurückgehen!“

Quelle

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