Über 260 Einbrüche in Einfamilienhäuser in Berlin und im Brandenburger Umland verübte eine Band albanischer Diebe: Nun konnten Fahnder zwei Täter schnappen.
Berliner und Brandenburger Fahnder und die Staatsanwaltschaft Berlin vollstreckten am Mittwoch zwei Haftbefehle gegen zwei mutmaßliche Einbrecher.
Bereits seit Ende Juni 2016 ermitteln die Behörden in dem laut Polizei sehr umfangreichen Verfahren wegen schweren Bandendiebstahls: Es geht um mittlerweile über 260 Einbrüche in Einfamilienhäuser in Berlin und im Brandenburger Umland.
Dabei drangen die Täter in der Regel zur Nachtzeit in die Häuser ein – meistens in Anwesenheit der schlafenden Bewohner. Die Diebe entwendeten auch insgesamt neun auf den Grundstücken abgestellte Fahrzeuge. Sieben tauchten mittlerweile wieder auf.
Albanische Diebesbande beging Einbrüche
Ein Großteil der Einbrüche geht laut Polizei auf das Konto einer Bande albanischer Diebe. Vier Männer sollen der Bande angehören – sie wurden mittlerweile identifiziert.
Zwei von ihnen (22 und 24 Jahre) wurden bereits im November 2016 und im März 2017 auf frischer Tat in Biesdorf und Karlshorst festgenommen. Der Jüngere erhielt bereits zwei Jahre auf Bewährung, der Ältere sitzt noch in Untersuchungshaft.
Am Mittwochmorgen nahmen die Ermittler dann die beiden weitere Tatverdächtigen in Hellersdorf fest. Außerdem durchsuchten die Polizisten die Unterkunft der Männer in der Stendaler Straße und eine Cocktailbar in der Irenenstraße. Die Bar wurde laut Polizei vermutlich als Lagerort für das Diebesgut genutzt.
Hier beschlagnahmten die Beamten Beweismittel und zwei Schreckschusswaffen.
Des Weiteren trafen die Polizisten in der Unterkunft auf einen Mann, für den ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Leipzig vorlag. Sie nahmen auch diesen 23-Jährigen fest. Die Ermittlungen dauern an.