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Sep 07

Frau von Ehemann mit Säure übergossen

Auf einem Auge blind, nicht in der Lage zu sprechen oder richtig zu essen: Atsede Nigussiem ist nach der höllischen Attacke völlig entstellt
Foto: ViralPress

Ihr Gesicht ist so krass entstellt, dass man kaum hinschauen kann. Die Äthiopierin Atsede Nigussiem (26) wurde von ihrem eigenen Ehemann mit Säure übergossen. Warum Haimanot Kahsai (29) seiner Frau das antat, ist allerdings unklar.

Abscheulicher Angriff in Äthiopien!

Es ist der 15. Juli, 23 Uhr: Die Mutter des fünfjährigen Hannibal befindet sich zu Hause bei ihren Eltern in der nordäthiopischen Stadt Tigrai, als jemand an der Tür klopft. Atsede öffnet die Tür – und wird ohne Vorwarnung mit der Säure angegriffen.

Während ihr Sohn noch schlafend im Bett liegt, rennt sie vor Schmerzen schreiend durch die Straße, fleht ihre Nachbarn um Hilfe an. Ihr Mann überlässt sie ihrem Schicksal und verschwindet.

Eine hübsche, junge Frau: Atsede Nigussiem in ihrem Zuhause – vor dem Säure-Angriff ihres MannesEine hübsche, junge Frau: Atsede Nigussiem in ihrem Zuhause – vor dem Säure-Angriff ihres MannesFoto: ViralPress

Seit der Attacke sind mittlerweile zwei Monate vergangen. In ihrem Gesicht erinnert nichts mehr daran, wie sie früher einmal aussah: Auf dem linken Auge ist sie blind, ihr Mund ist zusammengeschmolzen, weshalb sie nicht mehr reden oder essen kann. Auch auf dem rechten Auge droht sie zu erblinden. Ihre Nahrung nimmt sie über einen Strohhalm auf.

Atsede kann auch nicht mehr sprechen, sie weint vor lauter Schmerzen nur noch den ganzen Tag. Eines der wenigen Dinge, zu denen sie noch in der Lage ist.

Ein Bild as guten Zeiten: Atsede mit ihrem Mann Haimanot Kahsai. Unten: Der fünfjährige Sohn HannibalEin Bild aus guten Zeiten: Atsede mit ihrem Mann Haimanot Kahsai. Unten: Der fünfjährige Sohn HannibalFoto: ViralPress

Zur Attacke schreibt (!) sie: „Ich weiß nicht, warum mein Mann mir das angetan hat. Ich habe nur die Tür geöffnet – und es passierte. Mein Herz ist gebrochen und ich habe Schmerzen.“

Atsede und Haimanot waren fünf Jahre verheiratet, bevor ihr Mann im Februar ins benachbarte Yemen zog, um dort zu arbeiten. Seitdem hatten sie keinen Kontakt mehr – bis er plötzlich vor ihrer Tür stand und hinterhältig angriff.

Mittlerweile wird Atsede in der thailändischen Hauptstadt Bangkok von Verbrennungs-Spezialisten behandelt. Sie kümmern sich um die Verletzungen in ihrem Gesicht, auf der Brust, den Armen und Beinen. Sie versuchen auch, ihr das verbliebene Augenlicht zu retten.

Inwieweit sie das alte Gesicht von Atsede wiederherstellen können, ist noch nicht absehbar. Die inneren Wunden werden sie aber niemals heilen können.

Mittlerweile wurde auch eine Spendenseite für Atsede eingerichtet. Wer mit einer kleinen Summe helfen möchte, kann das hier tun.

Quelle: BILD

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