Leipzig – Für Sami J. (20) sind Frauen auf Leipzigs Straßen „Sexualobjekte“. Seine Einstellung brachte den Flüchtling aus Afghanistan jetzt vor den Kadi.
Sophie G. (20) dachte, sie sei im falschen Film, als ihr im Januar ein wildfremder Mann an der Zentralhaltestelle Hauptbahnhof zwischen die Beine griff und sie als „jederzeit verfügbares Sexualobjekt“ titulierte.
Und das war nicht die erste Attacke des Sami J., der seit Mittwoch wegen diverser Sexualstraftaten in Leipzig vor Gericht steht.
Laut Anklage griff er sich bereits im September 2016 auf offener Straße eine Frau (26), drückte sie an eine Hauswand, griff ihr zwischen die Beine und versuchte sie zu küssen. Eine zweite Frau, die er am Tag darauf sexuell belästigte, wehrte sich mit Pfefferspray.
Die Anklage wirft dem Afghanen, der vor Gericht zwar Zeugen anpöbelte, ansonsten aber schwieg, auch die Vergewaltigung seiner deutschen Ex-Freundin vor. Apropos Pöbelei: Auch die Polizei erstattete Anzeige gegen den Migranten. Der hatte nach seiner Festnahme einem Beamten mit eindeutiger Fingergeste die Erschießung angedroht und dabei ausgerufen: „Ich f…. Deutschland.“
Der Prozess wird mit Zeugenvernehmungen fortgesetzt.
Fotos: Ralf Seegers