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Mai 07

Gunzenhausen Prozess: Tötete Vater seine Familie im Schlaf?

Quelle: BILD/News5

Ansbach – Keine Reue, kein Geständnis: Ab Dienstag muss sich Georg K. (31) wegen vierfachen Mordes vorm Landgericht Ansbach verantworten. Doch zum Prozessauftakt verweigert er jede Erklärung, wieso er seine ganze Familie auslöschte.

Laut Anklage hatte Georg K. kurz vor der Wahnsinnstat vom 26. Juni 2018 in Gunzenhausen Kontakt- und Hausverbot von seiner Frau bekommen, weil er die beiden Söhne Dima (†7) und Maikel (†9) im Kinderzimmer verprügelt hatte.

Georg K. am Dienstag neben seiner Verteidigerin Nicole Obert vor Gericht
Georg K. am Dienstag neben seiner Verteidigerin Nicole Obert vor GerichtFoto: Joerg Voelkerling

Er kaufte sich ein Messer, schlich sich am Tattag kurz vor 5.10 Uhr ins Wohnhaus seiner Familie. Er lockte seinen Schwager Oleg K., der seine Frau in der Wohnung beschützte, vors Haus, angeblich um seine Wäsche in Empfang zu nehmen. Doch tatsächlich schlich sich Georg K. auf Socken zur Tür, öffnete sie mit einem Zweitschlüssel und begann sein Massaker.

Er sprang vom Balkon – und überlebte

Maikel wurde bei der Flucht aus dem Kinderzimmer mit sieben Stichen niedergestreckt, Dima wehrte sich vergeblich gegen die Attacke im Kinderbett. Anastasia (†3) wurde im Schlaf die Kehle durchtrennt, Ehefrau Olesja (†29) im Schlafzimmer mit acht Stichen getötet. Als Schwager Oleg K. durch die Schreie alarmiert wieder in der Wohnung erschien, sprang K. vom Balkon, überlebte aber.

Oberstaatsanwalt Michael Schrotberger geht von gekränktem Stolz als Mord-Motiv aus. Das Urteil soll nach drei Verhandlungstagen am 15. Mai gesprochen werden.

Quelle: BILD

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