Die Frau soll bereits im Zusammenhang mit Brandstiftungen aufgefallen sein. Das Haus wurde völlig zerstört.
Hamburg | In einer Flüchtlingsunterkunft in Hamburg-Bergedorf ist am Freitagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Ein Gebäude in der Anlage am Curslacker Neuen Deich wurde durch die Flammen zerstört. Ein Mann wurde mit einer leichten Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht, sonst gab es keine Verletzten. Rund 50 Feuerwehrleute brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und nahm noch während der Löscharbeiten eine 31 Jahre alte Frau fest.
Nach Berichten des NDR steht sie unter Verdacht, das Feuer gelegt zu haben. Die Verdächtige sei selbst in dem Gebäude untergebracht. Es habe zuvor Hinweise auf sie gegeben. Außerdem sei die Frau, die als psychisch auffällig gelte, bereits im Zusammenhang mit Brandstiftungen bekannt. Sie soll dem Haftrichter vorgeführt werden.
Nach Angaben der Feuerwehr erhielt die Rettungsleitstelle über den Notruf 112 von den Bewohnern der Wohnunterkunft für Flüchtlinge die Meldung über ein Feuer im Dachbereich. Aufgrund der Vielzahl der eingehenden Anrufe und der starken Rauchentwicklung, über die berichtet wurde, erhöhte der Führungs- und Lagedienst bereits nach kurzer Zeit auf die Alarmstufe „FEUER2“. Die ersten Einsatzkräfte vor Ort stellten ein Feuer im Dachgeschoss eines zweigeschossigen Holz-Hauses fest. Die 16 Bewohner konnten das Gebäude bereits vor Ankunft der Feuerwehr unverletzt verlassen. Eine weitere Person aus dem Umfeld wurde mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Nach den Löscharbeiten übernahm die Polizei die weiteren Ermittlungen. Da das Gebäude völlig zerstört wurde, musste eine Ersatzunterbringung für die Bewohner in der Wohnanlage organisiert werden.