In der Nacht zum Montag machten sich Hunderte Flüchtlinge aus dem Sudan auf den Weg nach Frankreich. Die Polizei setzte Tränengas ein.
Es passierte im Schutz der Dunkelheit am frühen Montagmorgen. Rund 400 Flüchtlinge marschierten aus der italienischen Stadt Ventimiglia in Richtung der französischen Grenze.
Die Flüchtlinge, die sich auf den rund 11 Kilometer langen Weg nach Frankreich machten, sollen überwiegend aus dem Sudan stammen. Nach Angaben von lokalen Medien hatten sie seit Wochen in Ventimiglia festgesessen und konnten den Ort nicht verlassen. Die Lage in Ventimiglia ist seit Monaten angespannt, das dortige Flüchtlingslager überfüllt.
Die Franzosen haben den Grenzübergang nach Italien abgeriegelt.
Die italienische Polizei versuchte die Flüchtlinge am Grenzübertritt zu hindern und setzte dabei Tränengas ein.
Einige versuchten über einen nahe gelegenen Fluss zu entkommen. Meldungen über Verletzte gab es zunächst nicht.
In der Regel schaffen nur wenige Flüchtlinge den Weg nach Frankreich. Die anderen werden entweder zurück nach Ventimiglia oder in andere Lager im Süden Italiens gebracht.