Freiberg – Ein seit 2001 abgelehnter Asylbewerber (56), der seit 2004 abgeschoben werden sollte, hat im Oktober 2018 im Johannisbad Freiberg ein Mädchen (10), eine Jugendliche (16) und eine junge Frau (21) missbraucht bzw. vergewaltigt.
Das geht aus einer Antwort des sächsischen Innenministers Dr. Roland Wöller auf eine kleine Anfrage der AfD hervor. Demnach hatte der Mann – nach BILD-Informationen ein Iraner – am Nachmittag des 18. Oktober das Kind, die Jugendliche und die Frau bedrängt und missbraucht.
Der Tatverdächtige war am 12. Oktober 2000 nach Deutschland eingereist. Sein Asylantrag war im August 2001 abgelehnt worden. Die Abschiebung wurde im November 2004 rechtskräftig, konnte aber nicht vollzogen werden.
Innenminister Wöller in der Antwort auf die AfD-Anfrage: „Sein Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland wurde jedoch geduldet, da er keine Reisedokumente vorlegte und aus seinem Herkunftsstaat gegen den Willen des Staatsbürgers keine Reisedokumente beschafft werden konnten.“
Vor den Vorfällen im Schwimmbad hatte der Mann im März einen Asylfolgeantrag gestellt. Ohne Erfolg. Der Minister: „Er sitzt aktuell in der Justizvollzugsanstalt Dresden ein. Der Tatverdächtige ist ausreisepflichtig. Die Ausreisepflicht ist jedoch aus o. g. Gründen (der Mann legt keine gültigen Personaldokumente vor/d.Red) nicht vollziehbar.“
Der abgelehnte Asylbewerber ist zudem zuvor bereits strafrechtlich in Erscheinung getreten. 2013 wurde er wegen versuchter Nötigung, 2015 wegen Fahren ohne Führerscheins zu Geldstrafen verurteilt.