Berlin – Nach einem jahrelangen Rückgang ist die Jugendgewalt in Berlin 2016 wieder leicht angestiegen. Die Zahlen der Gewalttaten wie Körperverletzungen sowie der Verdächtigen nahmen etwas zu.
Einen deutlichen Anteil daran haben junge Flüchtlinge und Einwanderer. Das zeigt der vierte Jahresbericht der Arbeitsstelle Jugendgewaltprävention, der am Dienstag vorgestellt wurde. Die meisten der Gewalttaten waren allerdings leichte Körperverletzungen, schwere Taten kamen nur in der Minderzahl vor.
Von 8892 Verdächtigen im Alter zwischen 8 und 21 Jahren waren 4467 Deutsche, 1638 Deutsche mit Migrationshintergrund und 2464 nichtdeutsche junge Menschen.
Die letzte Zahl stieg von 2015 auf 2016 deutlich. Die Daten deuteten darauf hin, dass sich die Zahl der jungen Verdächtigen mit unsicherem Aufenthaltsstatus – vor allem Asylbewerber – 2016 gegenüber dem Vorjahr verdoppelt habe, heißt es in dem Bericht.
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