Leipzig – Damit die große Karnevalsparade am kommenden Rosensonntag friedlich und fröhlich bleibt, haben Leipzigs Narren mit Stadt und Polizei ein Sicherheitskonzept erarbeitet – und ein Verbot für „Scheinwaffen“ erlassen!
Bedeutet: Cowboys müssen ohne Pistolen-Attrappen feiern, Soldaten ohne Gewehre und Ritter ohne Schwerter.
„Keiner kann unterscheiden, ob es sich um echte oder Waffen aus Plastik handelt“, begründet Steffen Hoffmann (50), Chef des Förderkomitees Leipziger Karneval, die Maßnahme. „Bei Kindern mag es vielleicht noch gehen.
Aber die Erwachsenenkostüme sind inzwischen so perfekt – bei einer Lara Croft oder einem GI, wo Waffen dazu gehören, kann nicht mal die Polizei sehen, dass dies wirklich nur Attrappen sind.“
Darüber hinaus gibt es jedoch in Leipzig im Vergleich zu anderen Städten weniger Einschränkungen. Während in Cottbus Container alle Zufahrten in die Innenstadt sperren und in Köln ab Sonntag 48 Stunden lang ein Fahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen verhängt wird, darf bei uns sogar der legendäre Bus des DHfK-Elferrates beim Umzug mitfahren. „Wir haben mit dem Team der DHfK gesprochen. Sie sind sensibilisiert“, sagt Hoffmann und hofft auf einen störungsfreien Umzug.