Dresden – Die Masche ist nicht neu. Derzeit wird sie von Betrügern jedoch besonders häufig angewendet: Es geht um den alten Trick mit dem „Autobahngold“ – er funktioniert noch immer.
Meistens läuft es so ab: Die Betrüger täuschen auf der Autobahn eine Autopanne vor, um so Geld von hilfsbereiten Autofahrern zu ergaunern.
Ihr vermeintlich liegengebliebener Wagen steht auf dem Seitenstreifen und sie versuchen, vorbeifahrende Autofahrer heranzuwinken.
Hält ein argloser Autofahrer an, geben sie vor, der Tank sei leer, das Bargeld alle, die Kreditkarte leer. Also bitten sie um Geld für die Heimreise. Der Betrag liegt oft bei bis zu 150 Euro.
Als „Dankeschön“ drücken die Trickbetrüger dem Hilfsbereiten wertlose Ringe in die Hände. „Autobahngold“ nennt die Polizei solchen Schmuck.
Zieht das nicht, steigt oft noch ein altes Mütterchen mit Kopftuch aus dem Auto. Mit klagevollem, theatralischem Jammern appelliert sie an das Gewissen. Spätestens jetzt soll das Opfer die Scheine rausrücken.
Einen Ausweis oder andere Papiere können die Gauner in der Regel nicht vorlegen. Sie wimmeln diese Frage mit einem Zettel ab, auf dem irgendeine Adresse und Telefonnummer stehen. Meistens stammen sie aus Osteuropa, oft auch aus Rumänien.
Die Polizei warnt, auf der Autobahn nur dann anzuhalten, wenn von einer Notsituation auszugehen ist (Unfall, Verletzte). Nie auf Verkaufsangebote oder Geschäfte mit fremden Personen eingehen! Auf der Straße ist kein Schnäppchen zu machen.
Wer Zeuge eines solchen Betrugsversuches wird, sollte sofort die Polizei informieren.