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Apr 20

Neu gebaute Erstaufnahme-Einrichtung wird gerade abgebaut – Der Asyl-Wahnsinn von Dresden

Die Erstaufnahme-Einrichtung Ecke Blasewitzer- und Fetscherstraße: Vor eineinhalb Jahren wurde sie für 700 Flüchtlinge gebaut. Es zog aber nie jemand ein
Foto: Juergen Maennel

Dresden – Ein Spielplatz, separate Küchen- und Sanitärtrakte sowie Schlafplätze für 700 Flüchtlinge. Seit eineinhalb Jahren steht in der Dresdner Johannstadt eine Asylbewerber-Erstaufnahmeeinrichtung (EAE). Doch eingezogen ist hier niemand – kein Bedarf. Jetzt wird die Unterkunft wieder abgebaut.

DER ASYL-WAHNSINN VON DRESDEN!

Die Container-Anlage wurde hektisch aus dem Boden gestampft als die Flüchtlingskrise auf dem Höhepunkt war. Eigentlich sollte die Einrichtung am 1. April 2016 in Betrieb gegen, doch die Asylbewerber fehlten. Trotzdem wurde die Anlage mindestens ein Jahr voll bewirtschaftet. Aller zwei Tage wurden die Wasserhähne für mehrere Minuten geöffnet, Lampen an- und ausgeschalten und Klimaanlagen in Betrieb genommen – um Schäden vorzubeugen, wie es heißt.

Die Kosten – auch für den Auf- und Abbau – will der zuständige Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) nicht offen legen. Es gehe um privatrechtliche Verträge, „bei denen sich beide Mietvertragsparteien zur Vertraulichkeit verpflichtet haben“, so eine Sprecherin. Container und Einrichtungen wurden bis Mitte 2018 von einer privaten Firma angemietet.

Bauarbeiter
Bauarbeiter zerlegen gerade den ehemaligen Küchentrakt der Asyl-UnterkunftFoto: Juergen Maennel
Küche
Die Kücheneinrichtung stand über ein Jahr im Container – unbenutzt. Wurde jetzt aber verkauftFoto: Privat
Wachmann
Der Wachschutz für die leere Anlage kostet monatlich über 60 000 EuroFoto: Juergen Maennel

Auf Anfrage der AfD-Landtagsfraktion räumte die Regierung ein, dass allein der Wachschutz monatlich 60 024 Euro verschlingt. „Ein Skandal! Hier wird das von Sachsens Bürgern hart erwirtschaftete Steuergeld verschleudert“, wettert AfD-Mann Carsten Hütter (52).

AfD-Mann Carsten Hütter
AfD-Mann Carsten Hütter (52) machte den Skandal durch eine Anfrage im Landtag öffentlich Foto: imago/Jens Jeske

Kleiner Lichtblick: Wenigstens den Küchentrakt ist man losgeworden.

Quelle: BILD

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