«

»

Jul 18

Nur noch 30,5 Prozent: Union fällt in Umfrage auf tiefsten Wert seit Oktober 2010

Schlechte Umfragewerte für die Kanzlerin: Die Union sinkt nach ihrem Streit über den Kurs der Migrationspolitik in der neuen Allensbach-Umfrage auf den tiefsten Wert bei dem Institut seit Oktober 2010.

Hiobsbotschaft für die Kanzlerin: In der aktuellen Allensbach-Umfrage fällt die Union um 2,5 Punkte auf 30,5 Prozent. Im Juni kamen CDU/CSU noch auf 33 Prozent. Zulegen können Grüne und AfD.

Die Union sinkt nach ihrem Streit über den Kurs der Migrationspolitik in der neuen Allensbach-Umfrage auf den tiefsten Wert bei dem Institut seit Oktober 2010. CDU und CSU könnten der Umfrage für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ zufolge mit 30,5 Prozent nach 33 Prozent im Juni rechnen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre.

Der Streit der Unionsparteien habe in der Bevölkerung eine größere Sorge über die derzeitige Flüchtlingssituation ausgelöst. Die Flüchtlingsfrage sei wieder ein dominierendes Thema geworden, ohne dass sich die Lage selbst zugespitzt habe, heißt es im Vorabbericht. Angestiegen sei die Beunruhigung jedoch unter dem Eindruck der erbitterten Kontroversen der letzten Wochen.

Auch in anderen Umfragen hatte die Union zuletzt ähnliche Werte erreicht. Im ZDF-Politbarometer kam die Partei auf 31 Prozent, bei Emnid sogar nur auf 30 Prozent.

Grüne und AfD legen zu

Die AfD, deren Hauptthema die Flüchtlingsfrage ist, konnte sich in der Allensbach-Umfrage von 13 Prozent auf 15 Prozent verbessern und erreichte damit den höchsten Wert in einer Allensbach-Erhebung. Die SPD büßt gegenüber dem Vormonat einen Punkt auf 20 Prozent ein, auch die Linkspartei verliert und liegt bei 9,0 nach 9,5 Prozent.

Einzige Gewinner neben der AfD sind in dieser Umfrage die Grünen, die einen Punkt auf 12,0 Prozent zulegen. Für die FDP wurden unverändert 9,5 Prozent ermittelt. Die Umfrage sei vom 1. bis 12. Juli erhoben worden, in dem der Streit zwischen CDU und CSU über die Flüchtlingsfrage eskaliert war. Befragt wurden 1295 Wahlberechtigte.

47 Prozent gaben demnach an, ihnen bereite die Flüchtlingssituation „große Sorgen“. Dieser Wert sei zuletzt im Winter 2015/16 nach dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise gemessen worden. Im Mai 2017 hätten dagegen 26 Prozent von „großer Sorge“ gesprochen.

Quelle: welt

Schreibe einen Kommentar

Close