
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer kritisiert die Deutsche Bahn im Umgang mit schwarzfahrenden Flüchtlingen.
Tübingen – Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) macht weiter seinen Ärger über schwarzfahrende Flüchtlinge Luft und kritisiert in diesem Zusammenhang die Deutsche Bahn.
Diese würde seiner Meinung nach vor dem Problem die Augen verschließen: „Wenn es um Flüchtlinge geht, gibt es für Fehlverhalten statt Sanktionen Verständnis und das Problem wird klein geredet.“, äußerte sich Palmer am Samstag auf Facebook.
Wie Boris Palmer von der „Deutschen Bahn“ erfahren hat, könne man wohl nicht bestätigen, dass Flüchtlinge gehäuft schwarz fahren.
Doch auch dazu hat der Tübinger Bürgermeister eine passende Antwort: „Das heißt erstmal: Sie hat das ignoriert. Denn sie sagt auch nicht, dass das falsch ist.“ Außerdem liegt Palmer eine Nachricht eines Zugbegleiters vor, der eher Palmers Meinung zustimmen würde:
„Es vergeht keine Woche, ohne dass ich die Bundespolizei wegen Schwarzfahrern mit Migrationshintergrund und i.d.R. angeblich ohne Papiere hinzuziehen muss. Besagte Schwarzfahrer sind in der Regel allein und nicht agressiv, aber Polizei am Zug zu haben, hatte vor 2015 absoluten Seltenheitswert. Zur Behauptung der Bahn, sie habe keine Belege für vermehrtes Schwarzfahren von sog. Flüchtlingen muss man wissen, dass wir eine Anweisung haben, keine Angaben zum Aufenthaltsstatus von Schwarzfahrern beim Erstellen einer Fahrpreisnacherhebung zu machen.“
Am Freitag, TAG24 berichtete, äußerte sich Palmer bereits zu der Thematik schwarzfahrende Flüchtlinge auf Facebook.

Fotos: DPA