SAFTIGE GEHALTSERHÖHUNG, OBWOHL IHM DER TERROR-VERDÄCHTIGE DAVON LIEF
Seit Jahresbeginn ist Volker Lange (57) neuer Dresdner Kripochef. Was die Öffentlichkeit nicht erfuhr: Lange war zuvor als Polizeiführer im Landeskriminalamt für den desaströsen Anti-Terror-Einsatz in Chemnitz verantwortlich, bei dem der mutmaßliche Sprengstoff-Attentäter Dschaber al-Bakr (†22) dem SEK davonlief.
Wegen des chaotischen Einsatzes und dem späteren Selbstmord des Syrers standen die Behörden im Freistaat deutschlandweit in der Kritik.
Ministerpräsident Stanislaw Tillich (57, CDU) zog die Notbremse und setzte noch im Oktober eine Expertenkommission ein, um den Pannen-Einsatz „transparent“ aufzuklären.
Und was tat sein Innenminister Markus Ulbig (52, CDU)? Noch bevor die Kommission ihren Bericht vorlegte, zog der noch fix eine geplante Beförderung durch.
So darf sich Volker Lange (Besoldungsgruppe A16, 6488 Euro/Monat) jetzt „Leitender Kriminaldirektor“ nennen. Er übernahm den Posten als Dresdner Kripochef, bekommt jetzt 664 Euro mehr.
Selbst im Ulbig-Ministerium schüttelt man darüber den Kopf: „Das Mindeste wäre gewesen, das Ergebnis des Untersuchungsberichts abzuwarten“, so ein hoher Beamter zu BILD.