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Jan 31

Sachsen befördert Al-Bakr-Versager

SAFTIGE GEHALTSERHÖHUNG, OBWOHL IHM DER TERROR-VERDÄCHTIGE DAVON LIEF

Volker Lange (57) war Kriminaldirektor im LKA (A15-Stelle), heute ist er Kripochef von Dresden (A16), bekommt 664 Euro mehr im Monat Foto: Stefan Hässler

Seit Jahresbeginn ist Volker Lange (57) neuer Dresdner Kripochef. Was die Öffentlichkeit nicht erfuhr: Lange war zuvor als Polizeiführer im Landeskriminalamt für den desaströsen Anti-Terror-Einsatz in Chemnitz verantwortlich, bei dem der mutmaßliche Sprengstoff-Attentäter Dschaber al-Bakr (†22) dem SEK davonlief.

Was hat er sich bei der Beförderung nur gedacht? Innenminister Markus Ulbig (52, CDU) muss sich Mittwoch im Landtag erklären Foto: Dirk Sukow

Wegen des chaotischen Einsatzes und dem späteren Selbstmord des Syrers standen die Behörden im Freistaat deutschlandweit in der Kritik.

Ministerpräsident Stanislaw Tillich (57, CDU) zog die Notbremse und setzte noch im Oktober eine Expertenkommission ein, um den Pannen-Einsatz „transparent“ aufzuklären.

Und was tat sein Innenminister Markus Ulbig (52, CDU)? Noch bevor die Kommission ihren Bericht vorlegte, zog der noch fix eine geplante Beförderung durch.

Der geheime Untersuchungsbericht
Foto: Katja Meier/ Grüne via twitter

So darf sich Volker Lange (Besoldungsgruppe A16, 6488 Euro/Monat) jetzt „Leitender Kriminaldirektor“ nennen. Er übernahm den Posten als Dresdner Kripochef, bekommt jetzt 664 Euro mehr.

Selbst im Ulbig-Ministerium schüttelt man darüber den Kopf: „Das Mindeste wäre gewesen, das Ergebnis des Untersuchungsberichts abzuwarten“, so ein hoher Beamter zu BILD.

Quelle

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