Großeinsatz wegen Terrordrohung in Baden Württemberg, zwei Verdächige im Visier – keine Nennung der Nationalität
Die Information über eine mögliche Anschlagsandrohung in Offenburg ging am Samstagabend beim Führungs- und Lagezentrum ein. Nach Alarmierung des Führungsstabes bereiteten sich zahlreiche Polizisten vom Offenburger Präsidium, sowie Unterstützungskräfte aus verschiedenen Teilen des Landes, auf einen Großeinsatz vor. Als mögliches Zielobjekt stand eine nicht näher benannte Diskothek in Offenburg im Raum. Die Präsenz in der Offenburger Innenstadt und im Bereich der örtlichen Diskotheken wurde in der Nacht stark erhöht, auch die Fahrgäste der öffentlichen Verkehrsmittel, die nach Offenburg unterwegs waren, wurden verstärkt kontrolliert. Die Ermittlungen der Polizei laufen derzeit noch auf Hochtouren.
Der Schwerpunkt der Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei lag zunächst auf zwei möglichen Verdächtigen. Nach ersten Erkenntnissen waren zwei Männer im Alter zwischen 20 und 25 Jahre ins Visier der Beamten geraten. Einer der Verdächtigen konnte kurz nach 1 Uhr in der Straße ‚Im Drachenacker‘ angetroffen und kontrolliert werden. Die Kriminalpolizei hat die Identität des Verdächtigen festgestellt und überprüft derzeit den Zusammenhang mit dem Drohhinweis.
Zwei Wohnungen durchsucht, Polizei erwähnt die Nationalität der wohl muslimischen Verdächtigen mit keinem Wort
Im Rahmen der Ermittlungen wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe zudem zwei Objekte durchsucht. Ein Tanzlokal im Industriegebiet wurde in den frühen Morgenstunden aus Sicherheitsgründen geräumt. Bei der Durchsuchung der Wohnung des zweiten möglichen Tatverdächtigen, konnte der Anfang 20-jährige Mann angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Waffen oder Gegenstände, die mit der möglichen Anschlagsandrohung in Verbindung stehen könnten, wurden nicht gefunden. Die Einsatzkräfte der Polizei hatten vor allem im Bereich der Offenburger Diskotheken und auf den Zufahrtsstraßen, sowie im Stadtgebiet die Präsenz und die Kontrollmaßnahmen deutlich erhöht. Auch die Bundespolizei hat die Fahndungsmaßnahmen an den Grenzübergängen zu Frankreich intensiviert und ihre Präsenz an den Bahnhöfen Offenburg und Kehl erhöht. In die polizeilichen Maßnahmen war ein Großaufgebot von Polizeibeamten eingebunden, darunter auch Kräfte vom Gemeinsamen Zentrum in Kehl und der französischen Polizei. Am Sonntagmorgen waren die Einsatzmaßnahmen weitestgehend beendet und die Unterstützungskräfte konnten ihre Heimreise antreten. Inzwischen wurde der zweite Tatverdächtige wieder auf freien Fuß gesetzt, da sich ergeben hat, dass er nicht in Zusammenhang mit den vermeintlichen Drohungen steht.
Ein Verdächtiger festgenommen und wieder auf freien Fuß gesetzt
Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe, die als Schwerpunktstaatsanwaltschaft Staatsschutz für den gesamten badischen Landesteil zuständig ist, hat die Leitung des Verfahrens übernommen. Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
Quelle: Truth24.net
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