Mit Überwachungsbildern und einem Video sucht die Polizei Berlin nach zwei Männern, die eine Frau in Berlin-Wilhelmstadt angegriffen und sexuell belästigt haben sollen.
Die beiden Gesuchten sollen die Frau am 12. August 2018, zusammen mit einem Dritten, an der Bushaltestelle Alt-Pichelsdorf attackiert haben. Sie hielten die Frau fest, schlugen sie und flohen Richtung Südpark, als der Bus ankam. Am Tag danach erkannte das Opfer zwei der drei Gesuchten im Bus 136 wieder, als sie an der Haltestelle Weißenburger Straße eingestiegen waren.
Jetzt bittet die Polizei um Mithilfe:
▶︎ Wer kennt die abgebildeten Männer und kann Angaben zu deren Identität und/oder Aufenthaltsort machen?
▶︎ Wer hat die Tat beobachtet und sich bislang noch nicht bei der Polizei als Zeuge gemeldet?
▶︎ Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?
Hinweise nimmt das Landeskriminalamt unter der Rufnummer (030) 4664-913402 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Warum wird oft erst so spät öffentlich nach Tätern gesucht?
Dass eine Fahndung erst Monate nach der Tat stattfindet, ist nicht ungewöhnlich, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei kürzlich nach einer Fahndung zu BILD.
„Es müssen erst alle Ermittlungsansätze wie Zeugenbefragung und Auswertung der Videoaufzeichnung ausgeschöpft sein, bevor wir mit Bildern der Tatverdächtigen an die Öffentlichkeit gehen. Es gilt der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Die Persönlichkeitsrechte, auch die des Täters, müssen gewahrt werden.“
Außerdem sagte die Polizeisprecherin: „Wenn alle Ermittlungsansätze ausgeschöpft sind, besorgen sich die Ermittler einen richterlichen Beschluss und gehen mit den Fahndungsbildern an die Öffentlichkeit.“