Die Landesdirektion Sachsen ordnet die Abschiebung von einer 37-jährigen Frau aus dem Kosovo mit ihren acht Kindern an. Rund 25 Personen versuchen dies in Dresden mit einer Blockade vergeblich zu verhindern.
Nach Protesten gegen die Abschiebung einer Großfamilie aus Dresden in das Kosovo hat die Polizei zwei Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gestellt. In der Nacht zum Donnerstag hatten rund 25 Personen versucht, durch Blockade der Hauszugänge die Abschiebung zu verhindern.
Nach Angaben der Polizei hatte ein Aufgebot von 50 Beamten sowie vier Wachpolizisten dies zunächst unterbunden. Eine anschließende Sitzblockade vor den Fahrzeugen wurde von den Polizisten aufgelöst.
Die Abschiebung der 37-jährigen Frau aus dem Kosovo mit ihren acht Kindern im Alter zwischen zwei und 17 Jahren erfolgte auf Anordnung der Landesdirektion Sachsen. Nachdem ein Asylantrag abgelehnt worden sei, habe die Familie die Chance zur freiwilligen Ausreise nicht wahrgenommen, sagte ein Sprecher der Landesdirektion. Daher sei daraufhin die Abschiebung angeordnet worden.
Nach Angaben der Polizei ist die Familie von Dresden zum Flughafen nach Frankfurt/Main gefahren worden. Von dort sollte sie gegen 14 Uhr abgeflogen sein.