
Foto: APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild), thinkstockphotos.de
Sicher und problemlos begleiten in vielen oberösterreichischen Gemeinden Asylwerber als Schülerlotsen Buben und Mädchen über die Straßen in die Schule. Nicht so im Innviertel, wo Asylwerber von der Braunauer Bezirkshauptmannschaft als Helfer am Schulweg abgelehnt wurden, weil sie keinen Führerschein besitzen …
„Das wäre ein guter Weg zur Integration, sie waren motiviert, konnten Deutsch, doch die BH sagte Nein“, ist Rebekka Reichinger vom Gemeindeamt Munderfing enttäuscht. Ein Grund der Ablehnung: Die Betroffenen hatten keinen in Österreich gültigen Führerschein. Was bei vielen auf Unverständnis stößt, funktioniert doch die Regelung von Asylwerbern als Schülerlotsen vor allem im Salzkammergut seit Jahren bestens, auch zur Freude der Eltern.
Doch Landesrat Günther Steinkellner schränkt ein: „Schülerlotsen dürfen nur Schüler ab 13 Jahre sein. Die anderen sind Schulwegpolizisten – und da gibt es klare Regeln.“ Konkret müssen sie den Führerschein B haben, über Deutschkenntnisse verfügen und eine Zuverlässigkeitsprüfung abgelegt haben.