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Nov 09

Armutsasylant Ali A. beisst und vergewaltigt: 4 Frauen in Memmingen überfallen

Ali A. (26, Asylbewerber aus Eritrea) muss sich wegen Vergewaltigung vor Gericht verantwortenFoto: Joerg Voelkerling

Memmingen – Diese Verge­waltigungsserie erschütterte in der Vorweihnachtszeit das Allgäu: Innerhalb von drei Ta­gen wurden in Egg an der Günz und Babenhausen vier Frauen von einem Mann überfallen, gebissen und missbraucht.

Seit Freitag muss sich Ali A. (26, Asylbewerber aus Eritrea) dafür vor dem Landgericht Memmingen verantworten. Der Versuch, seine Sicht der Dinge glaubhaft zu machen, gelang nicht …

Der Staatsanwalt spricht von einer „erdrückenden Beweis­lage“:

▶︎ Am 3. Dezember soll Ali. A über eine Spa­ziergängerin hergefallen, sie 75 Minuten auf einer Wiese missbraucht haben. Er soll ihr in die Brust gebissen und seinen Finger eingeführt haben.

▶︎ Am 5. Dezember betrank sich A. laut Anklage in einem Café, überfiel dann die Kellnerin auf der Damentoilette – sie konn­te ihn gerade noch wegstoßen.

▶︎ Eine Stunde später soll A. als Radfahrer nach Frauen Ausschau gehalten haben. Anke H. (Name geändert), die mit ihrem Hund Gassi ging, soll er in ihr Auto gezogen haben; er zog ihr laut Anklage BH und Schuhe aus, würgte die Frau und biss in ihre Unterlippe. Als der Täter dann sein Fahr­rad ins Auto laden wollte, ver­sperrte H. die Tür und versuchte, davonzurasen. A. soll ihr auf die Motorhaube gesprungen sein, sich am Dach festgehalten haben. Er fiel nach einigen Metern auf die Straße.

▶︎ Wiederum eine Stunde später zerrte der Mann laut Staatsan­walt Grit N., die bloß schnell Adventszweige abschneiden wollte, in eine Umkleidekabi­ne, biss ihr in die Wange, schleuderte sie im Schwitz­kasten herum und würgte sie, bis ein Zeuge eingriff.

In dieser Umkleidekabine an einem Badesee in Schwaben (Bayern) soll der Verdächtige eine Frau vergewaltigt haben
In dieser Umkleidekabine an einem Badesee in Schwaben (Bayern) soll der Verdächtige eine Frau vergewaltigt habenFoto: Wilhelm Schmid

Dem Täter gelang zunächst die Flucht, doch im Auto von Anke H. hatte er seinen Rucksack zurückgelassen. Der führte direkt zu dem 2015 aus Eritrea übers Mittelmeer nach Italien und Deutschland geflüchteten Ali A.

Verräterisch: Er hatte Ein­stiche von einer Schere, mit der sich Grit N. ge­gen den Angreifer zur Wehr gesetzt hatte. Nach der Fest­nahme ergaben auch DNA-Untersuchungen und Fingerabdrücke Übereinstim­mungen.

Gericht bezweifelt Darstellung des Angeklagten

Ali A. selbst leugnet jede Tatbeteiligung. Er bezeichnet sich als „Wasserverkäufer“, der weder lesen noch schreiben könne und nach Deutschland gekommen sein will, „weil man hier gut leben kann“.

In Egg an der Günz sei er nie gewesen, er habe auch nie jemanden geschlagen, behauptete A.

▶︎ Zum dritten Anklagepunkt sagte er: „Ich war mit dem Fahrrad unterwegs, dann kam mir das Auto entgegen, hat mich angestoßen. Ich fiel runter vom Rad, meine Ta­sche fiel durchs geöffnete Fenster ins Auto rein.“

Richter Christian Liebhart er­mahnte A. eindringlich: „Sie brauchen nicht zu glauben, dass wir Ihnen alles glauben müssen, was Sie hier erzäh­len.“

Und der Staatsanwalt drohte mit Sicherungsverwah­rung, wenn A. den Frauen nicht eine Aussage erspare. Dennoch beharrte A. darauf: „Ich kann auch noch 1000 Jahre im Gefängnis sitzen, aber ich kann nur die Wahrheit sagen.“ Er habe Angst vor Frauen, daher könne er gar nicht mit ihnen reden.

Der Ehemann des ersten Op­fers belastete den Angeklag­ten danach schwer: Seine Frau habe ihn aufgelöst an­gerufen und berichtet, dass sie von einem Afrikaner beim Gassigehen vergewaltigt worden sei.

Um zu überleben, habe sie sich de­mütig, freundlich gegeben, da ihn jede Gegenwehr nur ag­gressiver gemacht habe. Da­bei habe der Täter ihr wohl auch seinen Namen verraten: Ali.

Das Urteil wird für den 30. September erwartet.

Quelle: BILD

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