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Mai 30

Darum mögen Muslime keine Hunde | Hunde sind unrein

© Reuters

Immer mehr Hundehalter klagen über Muslime, die Hunden argwöhnisch gegenüberstehen. Sie reagieren ängstlich und mit Aversionen, wechseln sogar die Straßenseite.  Bei vielen Hundebesitzern stößt dieses Verhalten auf Unverständnis.  Doch was steckt hinter dem seltsamen Verhalten mancher Muslime?

Ein neues Aufklärungsvideo auf YoutTube klärt auf. In dem Video versucht der gebürtige Syrer und Obmann der Initiative Muslimscher Österreicher Tarafa Bahajati den Sachverhalt aufzuklären.

Für viele Muslime sind Hunde unreine Tiere. Doch muss man unterscheiden. Sind für Malikiten die Tiere absolut kein Problem, sieht es bei Hanafiten und Hanabliten hingegen deutlich anders aus. Für diese Glaubensgemeinschaft gilt der Speichel des Hundes als „unrein“. Gänzlich unrein gilt der Hund hingegen bei Schafiiten und Schiiten. Gläubige dieser Glaubensrichtung kommen vor allem aus Ostafrika, dem Jemen, Indonesien, Türkei, Irak sowie dem Iran, Libanon, Afghanistan und Irak.

Baghajati mahnt zur Toleranz

Der IGGiÖ hat diesbezüglich momentan eine regelrechte Beschwerdeflut am Hals. Doch Baghajati versucht in dem Video die Wogen zu glätten. Er ruft zur gegenseitigen Toleranz auf. Tierschutz sei ihm außerdem besonders wichtig. Dass dabei manche Muslime – wie auch „Mehrheitsösterreicher“ – nicht immer den richtigen Ton treffen, beweist ein Blogeintrag des Tierrechtsaktivisten Martin Balluch.

Tierschützer klagte schon 2012 an

Er berichtete bereits 2012 von einem Fall, bei dem es eben zu so einer Auseinandersetzung zwischen ihm und einer muslimischen Frau kam. Balluch selbst beschreibt die Reaktion der Frau in seinem Blog als eine Frechheit:

„Gestern stellten sich mein Hund und ich in einem Falafel-Take-Away in Linz in einer Schlange an, um einen Snack zwischendurch zu erstehen. Mein Hund war dabei an der Leine und stand ganz brav und ruhig neben mir. Vielleicht hechelte er etwas aufgrund der Hitze. Da drehte sich die Frau vor mir um und sagte „Gehen Sie mit dem Hund weg, ich bin Moslem!“. Als Moslem halte sie aus religiösen Gründen Hunde für unrein und möchte daher nicht mit ihnen in Berührung kommen. Sie erwartete ganz offensichtlich eine Entschuldigung meinerseits und, möglicherweise, dass ich mit meinem Hund den Shop verlasse. Für sie war offenbar ganz klar: wenn jemand aus religiösen Gründen diesen oder jenen Spleen hat, dann müssen alle im Umfeld das sofort respektieren und danach handeln.

Ich empfand aber, im Gegenteil, diese Aussage als echte Frechheit.“

Quelle: oe24

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