Hövelhof/Verl – Geht es um die Gemeinde Hövelhof, dann soll aus der ehemaligen Gaststätte Ahmet an der Gütersloher Straße 305 bald eine Flüchtlingsunterkunft werden.
Spätestens seit der Schließung der Notunterkunft Staumühle muss ab August wieder mehr Platz für Flüchtlinge geschaffen werden, da ab dann mit weiteren Zuweisungen gerechnet wird. Anwohner sind von dem Plan, in dem alten Gasthaus eine neue Unterkunft zu schaffen, allerdings noch nicht überzeugt.
Im Gegenteil! „40 junge, männliche, ledige Zuwanderer in der Kohlriege. Das ist der Horror, der durch die Nachbarschaft geht“, wird eine Anwohnerin in der Neuen Westfälischen zitiert.
Aktuell wird das bereits bestehende Flüchtlingsheim an der Bielefelder Straße erweitert. Und auch im Gasthaus Ahmet sollen bald 30 Asylbewerber Platz finden. Bereits im September sollen die Baumaßnahmen dort abgeschlossen sein.
Anwohner sind der Meinung, dass die isolierte Lage an der Gütersloher Straße nicht gerade zur Integration beiträgt. Sie bemängeln außerdem, dass die Straße eine Gefahrenstelle darstellt. Deshalb fordern sie ein Tempolimit und eine Abgrenzung beziehungsweise Einzäunung des Areals.
Damit sich die Zuwanderer besser integrieren können, wäre eine Fahrradwerkstatt denkbar, so Petra Schäfers-Schlichting, allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters.
Um Konflikten vorzubeugen, sollen ein Hausmeister und der Außendienst des Ordnungsamtes eingesetzt werden. Allerdings wird es für ein Problem wohl keine Lösung geben:
Wer letztendlich in die neue Unterkunft einzieht, kann nicht beeinflusst werden. „Wir müssen nehmen, was uns zugewiesen wird.“ Schäfers-Schlichting fordert daher einen Vertrauensvorschuss von den Anwohnern.
Sie rät, man solle den Fremden ohne Vorurteile begegnen.
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