Zwickau – Unfassbar und ekelerregend, was sich wohl in zwei Zwickauer Schwimmbädern abgespielt hat. Ein Asylbewerber soll am 15. Januar im Johannisbad in einem Becken onaniert und ejakuliert haben. Eine Überwachungskamera hielt das fest.
Ans Licht kamen die Schweinereien durch ein im Internet aufgetauchtes internes Schreiben an Ordnungs-Bürgermeister Bernd Meyer (63). Stadt-Pressesprecher Mathias Merz (46) bestätigte gegenüber MOPO24 am Freitag die Echtheit des Dokumentes: „Es ist kein Fake.“
Der Asylbewerber wurde laut des Schreibens daraufhin aus dem Bad geschmissen, kam aber mit Kumpels noch einmal zurück, um sein Handy zu holen und sprang dabei mit den anderen noch einmal ins Becken, um johlend ein Selfie zu machen.
Zudem sollen Asylbewerber in der Sauna weibliche Gäste belästigt haben. Mittlerweile sei es sogar so weit, dass den Migranten gesagt wird, die Sauna sei geschlossen, wenn sich Frauen darin aufhalten.
Richtig übel wird einem auch beim Lesen der Vorwürfe aus der Glück-Auf-Schwimmhalle. Dort soll am 9. Januar eine Gruppe „Jugendlicher, allein reisender Kinder und Männer“ das Lehrbecken durch „Entleeren des Darminhaltes“ verunreinigt haben.
Das Rathaus prüft die Anschuldigungen. Stadtsprecher Merz fasst gegenüber MOPO24 zusammen:
„Wir haben vor einigen Tagen den Hinweis erhalten, dass es zu Vorfällen in den Bädern gekommen sein soll. Da wir diese sehr ernst nehmen, haben wir uns bei den Bädern erkundigt, was letztlich auch zu der Aktennotiz führte. Es wurden nun Abstimmungen veranlasst, beispielsweise zwischen Vertretern der Bäder GmbH und der Polizei oder ein Termin mit den Betreibern der Unterkünfte für Asylbewerber, wo mögliche Schritte besprochen werden. Ein Badeverbot wurde bisher nicht ausgesprochen.“
Fotos: Uwe Meinhold