Altkanzler spricht Klartext: Altbundeskanzler Gerhard Schröder hat vorgeschlagen, die Amtszeit des Bundeskanzlers auf zwei Wahlperioden zu begrenzen. Dem Magazin „Cicero“ sagte Schröder: „Das ist gar nicht so schlecht, was die Verfassung der USA da vorgibt“.
Man werde im Laufe der Jahre in einem solchen Amt immun gegen Kritik, das kenne er auch aus eigener Erfahrung. „Das ist nicht gut. Deshalb finde ich: Acht oder zehn Jahre als Kanzler reichen.“
Kritik an Merkels Flüchtlingspolitik
Bundeskanzlerin Angela Merkel warf Schröder Fehler in der Flüchtlingspolitik vor. „In jedem Fall wäre es richtig gewesen, die Entscheidung über die Grenzöffnung zusammen mit dem französischen Präsidenten zu treffen“, so der Altbundeskanzler.
Die Grenzöffnung selbst hätte man am Ende nicht anders entscheiden können. „Aber Frau Merkel hat den Fehler gemacht, so zu tun, als sei dieser Zustand ein neuer Normalzustand. Er war aber eine Ausnahme. Und muss eine einmalige Ausnahme bleiben“, sagte der 73-Jährige.