Freiburg – Es ist ein abscheuliches Verbrechen, und jedes neue Detail macht es noch ein Stück weniger begreifbar.
▶︎ In der Nacht zum 14. Oktober vergewaltigten mindestens zehn Männer eine Frau (18) in einem Gebüsch vor einer Disco.
▶︎ Nach dem vierstündigen Martyrium ließen die Täter das Mädchen am Tatort zurück.
Wie BILD jetzt erfuhr, soll einer der Täter der wehrlosen Frau auch noch die Armbanduhr gestohlen haben.
„Die Geschädigte hat bei der Polizei angegeben, dass ihre Armbanduhr nach der Tat fehlte. Bei der Absuche des Tatorts und bei den Durchsuchungsmaßnahmen in den Räumlichkeiten der Tatverdächtigen konnte die Uhr bislang nicht aufgefunden werden“, sagte Laura Riske (41), Sprecherin des Polizeipräsidiums Freiburg.
Sechs der acht Verdächtigen polizeibekannt
Nach BILD-Informationen wird aktuell gegen vier weitere Verdächtige ermittelt. Klar ist inzwischen: Sechs der acht Verhafteten sind wegen verschiedener Delikte polizeibekannt.
Haupttäter Majd H. (22) wurde von der Polizei sogar als Intensivtäter geführt: Er soll unter anderem schon 2017 mit zwei weiteren Männern eine Frau vergewaltigt haben – in seiner eigenen Wohnung.
Insgesamt soll er vor der Freiburger Tat mindestens zwei Sexualdelikte begangen haben. Außerdem laufen Verfahren wegen Körperverletzungen, am 23. Oktober sollte er wegen Drogendelikten festgenommen werden.
Heißt: Der Haupttäter wurde schon vor der Gruppenvergewaltigung mit einem Haftbefehl von der Polizei gesucht. Er hätte zum Tatzeitpunkt in Untersuchungshaft sitzen können!