
In Paderborn muss sich der Angeklagte in einem Prozess wegen Vergewaltigung verantworten.
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Ein 33-Jähriger muss sich in einem Prozess am Landgericht Paderborn verantworten. Er soll sich an einer Frau vergangen haben.
Paderborn – Das Opfer erhebt schwere Vorwürfe gegen den Angeklagten. Der Beschuldigte soll die Frau vergewaltigt haben. Doch der Mann streitet die schwere Straftat ab. In dem laufenden Prozess in Paderborn steht Aussage gegen Aussage, berichtet owl24.de*.
Paderborn: Belastbares Beweismaterial liegt vor
Bereits seit April sitzt der Verdächtige am Landgericht Paderborn auf der Anklagebank. In der Verhandlung leugnete der Mann mit der Frau im Bett gelandet zu sein. Es habe weder gewaltsamen noch einvernehmlichen Geschlechtsverkehr gegeben, sagte er dem Richter. Doch sind seine Ausführungen glaubhaft?
Fakt ist jedoch, dass die Geschädigte den Beamten aus Paderborn ein Kondom präsentieren konnte, indem sich zweifelsfrei das Sperma des Angeklagtem befindet. Der DNA-Test des Gutachters spricht eine eindeutige Sprache. Doch der 33-Jährige gab lediglich zu, sich mit der Frau zum Kaffee trinken getroffen zu haben.
Paderborn: Zeugin geht von einer Masche aus
Der Beschuldige soll vor einiger Zeit schon einmal wegen einer ähnlichen Straftat angezeigt worden sein, heißt es vonseiten der Ermittler aus Paderborn. Bei seinen Taten soll der Iraner immer nach einem gewissen Schema vorgegangen sein. Bei Facebook, Twitter und Instagram soll er sich auf die Suche nach hübschen Userinnen gemacht haben.
Die Frauen stammten aus seinem Heimatland und gelangten ohne ihre Familien nach Deutschland. Er näherte sich ihnen zunächst nur im Chat, um sie später persönlich treffen zu können. Dann soll der Angeklagte seine Opfer zum Sex gezwungen haben. Mit dieser Masche soll er die Frau aus Paderborn vergewaltigt haben. Auch einer Zeugin aus Bergisch-Gladbach soll Ähnliches widerfahren sein. Sie sagte nun gegen ihn aus.
Paderborn: Prozess nähert sich dem Ende
Am Montag (20. Mai) wird der Prozess gegen den mutmaßlichen Vergewaltiger am Landgericht Paderborn fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung werden dann ihre Plädoyers halten. Anschließend soll das Urteil fallen.