
Bild: imago/Joachim Schulz
Aus den Reihen der Berliner Linken gibt es
erneut einen Vorstoß, den umstrittenen früheren Reichspräsidenten Paul
von Hindenburg (1847 – 1934) von der Ehrenbürgerliste der Stadt zu
streichen. In der Vergangenheit waren solche Anläufe in der Hauptstadt
gescheitert. Von Hindenburg hatte Adolf Hitler 1933 zum Reichskanzler
ernannt.
Am Samstag will der Bezirksverband Steglitz-Zehlendorf auf dem Linken-Landesparteitag nach aktuellem Stand einen Antrag stellen. Demnach soll sich die Linksfraktion im Abgeordnetenhaus dafür einsetzen, dass von Hindenburgs Name von der Liste der Ehrenbürger gestrichen wird.
Der Antrag wird unter anderem damit begründet, dass Hindenburg vielen Bürgern als „Türöffner des deutschen Faschismus“ in Erinnerung sei. In mehreren Städten Deutschlands wurde von Hindenburg bereits von Ehrenbürgerlisten gestrichen. In jüngster Zeit hatten Städte wie Kiel, Rostock und Tübingen von Hindenburg von der Ehrenbürgerliste gestrichen. Andere wie München taten das schon nach dem Zweiten Weltkrieg.
Paul von Hindenburg (1847 – 1934) war Generalfeldmarschall und Chef der Heeresleitung im Ersten Weltkrieg. 1925 wurde er zum zweiten Reichspräsidenten der Weimarer Republik gewählt. Am 30. Januar 1933 ernannte er Adolf Hitler zum Reichskanzler.
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Linke wollen Hindenburg als Ehrenbürger loswerden – alternativ-report.de
Mai 10, 2019 um 3:49 am (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
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