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Mai 09

Linke wollen Hindenburg als Ehrenbürger loswerden


Bild: imago/Joachim Schulz

Aus den Reihen der Berliner Linken gibt es erneut einen Vorstoß, den umstrittenen früheren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg (1847 – 1934) von der Ehrenbürgerliste der Stadt zu streichen. In der Vergangenheit waren solche Anläufe in der Hauptstadt gescheitert. Von Hindenburg hatte Adolf Hitler 1933 zum Reichskanzler ernannt.

Am Samstag will der Bezirksverband Steglitz-Zehlendorf auf dem Linken-Landesparteitag nach aktuellem Stand einen Antrag stellen. Demnach soll sich die Linksfraktion im Abgeordnetenhaus dafür einsetzen, dass von Hindenburgs Name von der Liste der Ehrenbürger gestrichen wird.

Der Antrag wird unter anderem damit begründet, dass Hindenburg vielen Bürgern als „Türöffner des deutschen Faschismus“ in Erinnerung sei. In mehreren Städten Deutschlands wurde von Hindenburg bereits von Ehrenbürgerlisten gestrichen. In jüngster Zeit hatten Städte wie Kiel, Rostock und Tübingen von Hindenburg von der Ehrenbürgerliste gestrichen. Andere wie München taten das schon nach dem Zweiten Weltkrieg.

Paul von Hindenburg (1847 – 1934) war Generalfeldmarschall und Chef der Heeresleitung im Ersten Weltkrieg. 1925 wurde er zum zweiten Reichspräsidenten der Weimarer Republik gewählt. Am 30. Januar 1933 ernannte er Adolf Hitler zum Reichskanzler.  

Quelle: rbb

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