
Eine Ermittlerin sucht nach Spuren.
Foto: Morris Pudwell
Berlin –Nach einer blutigen
Auseinandersetzung im Görlitzer Park hat die Polizei einen
Tatverdächtigen (21) festgenommen. Nach Polizeiangaben soll der
mutmaßliche Messerstecher nun einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls
vorgeführt werden.
Hinter
der Minigolf-Anlage an der Görlitzer Straße war der Mann in der Nacht
zu Freitag mit einem 22-Jährigen in Streit darüber geraten, wer an
dieser Stelle stehen dürfe. Dabei zog der 21-Jährige ein Messer und
stach seinen aus Guinea stammenden Widersacher nieder.
Blutige Auseinandersetzungen im Drogen-Milieu
Zeugen alarmierten Polizei und Feuerwehr. Die Rettungskräfte brachten den an der Wade verletzten Mann in ein Krankenhaus. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll der spätere Täter sein Opfer zunächst aufgefordert haben, seinen Standplatz zu verlassen. Als dieser der Aufforderung nicht nachkam, soll der Unbekannte zunächst weggegangen sein. Allerdings soll er laut Polizei wenig später zurückgekommen sein – dieses Mal mit einem Messer bewaffnet.

Dann soll er auf den 22-Jährigen
losgegangen sein. Als dieser flüchtete, rannte ihm der mit dem Messer
bewaffnete Angreifer hinterher und stach ihn schließlich in die Wade.
Anschließend sei der Mann geflüchtet. Der Niedergestochene kam in ein
Krankenhaus und wurde hier behandelt. Noch in der Nacht konnte er die
Klinik wieder verlassen.
Immer wieder kommt es im Görlitzer Park zu teils blutigen Auseinandersetzungen, fast immer spielen Streitigkeiten im Drogenmilieu dabei eine Rolle. Oftmals geht es dabei auch darum, welcher Dealer an welche Stelle stehen darf, um seine Drogen zu verkaufen. Um diese Standplätze gibt es derzeit auch einen bizarren Streit in der Politik.
Streit um Dealer-Zonen
Der Grund: Der vom Bezirk eingesetzte Parkmanager hat am Eingang und im Park mit rosa Farbe Rechtecke auf den Boden gesprüht. Diese Stellen markieren, wo die Rauschgifthändler stehen sollen. „Das ist keine Legalisierung des Verkaufs“, sagte Parkmanager Cengiz Demirci der RBB-Abendschau. „Wir wollen nur sagen, dass die Menschen nicht an einem Spalier von Dealern vorbeigehen.“
„Die Standflächen-Zuweisung für Drogendealer im Görli durch den Parkmanager ist eine Einladung zum Rechtsbruch und ein Verrat der Anwohner-Interessen des Grünen-Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Burkard Dregger. „Mit der Zuweisungs-Praxis wandelt das Bezirksamt den Görlitzer Park jetzt offiziell in einen Drogenmarkt um. Es unterstützt den Drogenhandel der organisierten Kriminalität.“ Das müsse strafrechtliche und politische Folgen haben.

Seit zwei Jahren sind sogenannte
Parkläufer im Auftrag des Bezirksamtes in der Grünanlage unterwegs. Sie
sind Ansprechpartner für die Dealer und sollen allen ein friedliches
Nebeneinander mit den Besuchern ermöglichen. Denn von den
Polizeikontrollen – allein im April gab es 39 – lassen sich die Dealer,
meist Flüchtlinge aus Afrika, nicht beeindrucken.
Zahl der Straftaten steigt
Nach internen Polizeiunterlagen, die dieser Zeitung vorliegen, steigt die zwischenzeitlich gesunkene Zahl der mit dem Drogenhandel verbundenen Straftaten wieder. So erfasste die Polizei im vergangenen Jahr 182 Körperverletzungen – das sind 36 mehr als 2017. Auch bei Raub gibt es eine steigende Tendenz.
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Messerstecherei unter Asylanten in Görlitzer Park – Polizei schnappt Verdächtigen – alternativ-report.de
Mai 11, 2019 um 4:10 am (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
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