Vor der Küste Libyens sind rund 280 afrikanische Bootsflüchtlinge gerettet worden. Libyschen Behörden zufolge brachten Einheiten der Küstenwache die zumeist aus Ländern südlich der Sahara stammenden Menschen wieder zurück ans Festland.
Dort seien sie medizinisch betreut sowie mit Wasser und Essen versorgt worden. Für die meisten sei Abschiebehaft vorgesehen.
Morgen berät die italienische Regierung in Rom mit Hilfsorganisationen über einen Verhaltenskodex für Einsätze im Mittelmeer. Darin soll unter anderem vorgesehen sein, dass NGOs nicht mehr bis in libysche Gewässer fahren dürfen. Unklar ist, ob sie den Kodex unterschreiben. Kritiker werfen den Hilfsorganisationen vor, mit ihren Einsätzen die Tätigkeit von Schleusern zu befördern. Italien hatte zuletzt mit der Schließung seiner Häfen für Rettungsschiffe gedroht.