Ein 27-Jähriger hat versucht, eine junge Frau am Hauptbahnhof zu betatschen – sie wollte ihm ihre Handynummer nicht geben. Ein Passant half dem Opfer des Übergriffs.
München – Eine 22 Jahre alte sehbehinderte Frau ist am Hauptbahnhof Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden. Wie die Bundespolizei mitteilt, versuchte ein 27-Jähriger aus Nigeria die junge Frau am Freitagmorgen in der Haupthalle an der Brust zu berühren, bekam allerdings „nur“ ihre Schulter zu fassen.
Übergriff auf junge Frau am Hauptbahnhof – Passant hilft 22-Jähriger
Zuvor habe der Mann die junge Frau nach kurzem Smalltalk nach ihrer Handynummer gefragt. Als die 22-Jährige die Herausgabe der Nummer verweigerte, habe er sie umarmt und Druckknöpfe und Reißverschluss ihrer Jacke geöffnet. Das Opfer des Übergriffs wehrte sich allerdings und machte Passanten durch ein lautes „Nein“ auf ihre Lage aufmerksam. Einem 51 Jahre alten Helfer sei es gelungen, die beiden zu trennen – woraufhin sich der Täter entfernte.
27-Jähriger wollte Sehbehinderte betatschen – Sicherheitsdienst findet ihn in Gaststätte wieder
Eine Streife des Sicherheitsdienstes der Bahn konnte den 27-Jährigen allerdings wenig später in einer Gaststätte nahe des Hauptbahnhof ausfindig machen. Dort wurde der Mann festgenommen. Nach den polizeilichen Maßnahmen – inklusive einer Blutentnahme – wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.
Gegen den 27 Jahre alten mutmaßlichen Täter wird nun wegen eines sexuellen Übergriffs und sexueller Belästigung ermittelt.
Nur kurze Zeit später gab es einen weiteren sexueller Übergriff am Hauptbahnhof, wie tz.de* berichtet. 2018 war in München die Zahl der Sexualstraftaten deutlich angestiegen. Das hat allerdings direkt mit einer Gesetzesänderung zu tun.
Auf offener Straße ist eine 28-jährige Frau am Pfingstmontagmorgen zunächst belästigt und dann brutal niedergeschlagen worden – vor den Augen einer Polizeistreife, die die Täter sofort festgenommen hat.