Alli W. soll laut Anklage einen Jungen (9) zweimal missbraucht haben.Zu Prozessbeginn bestritt dies der 60-Jährige. Einzig im Vorwurf der Kinderpornographie war er geständig.
Die Eltern sollen den Missbrauch ihrer Tochter am Telefon mitangehört haben: Weil er ein Handy-Gespräch nicht richtig beendete, flog ein Kinderschänder in Prenzlauer Berg auf. Seit Donnerstag steht Alli W. (60) vor dem Berliner Landgericht.
Über 300 Kinderpornos besaß Alli W.
Die Eltern ließen das Mädchen (4) im Juli 2013 nach einer Feier bei ihm schlafen. Riefen nachts noch einmal bei ihm an. Der „Freund der Familie“ merkte nicht, dass danach sein Mobiltelefon weiter lief. „Plötzlich stand der Vater in meiner Wohnung“, so der Angeklagte, „riss mir Kind und Handy weg.“
Alli W. hatte damit pornografische Fotos von dem Kind gemacht. Auf seinem Computer waren weitere 272, auf einem USB-Stick 65 Kinderpornos.
Angeklagter bestreitet Vergewaltigung von Minderjährigem
„Runtergeladen aus dem Internet“, so der Angeklagte. Weiter soll er zwischen August 2005 und August 2008 laut Anklage zwei Mal einen anfangs neunjährigen Jungen vergewaltigt haben. Das bestreitet er.
Das Opfer (heute 21, Azubi): „Er holte mich in sein Bett. Sagte: Ich zeige dir, wie du ein Mann wirst.“
Weiter 30. November. Urteil 7. Dezember.