Fürstenwalde. Im Fürstenwalder Spaßbad Schwapp sollen zwei Mädchen bedroht und sexuell belästigt worden sein. Die Polizei bestätigte am Mittwoch auf Nachfrage, dass Anzeige erstattet worden sei.
Der Vorfall habe sich bereits am vergangenen Freitag ereignet. Zum Tathergang könne noch keine Aussage getroffen werden, da die Ermittlungen laufen. Der Fall sei seitens der Polizei nicht öffentlich gemacht worden, um die Mädchen zu schützen, sagte eine Polizeisprecherin.
Die beiden zwölf und 13 Jahre alten Mädchen aus Berlin waren ohne ihre Eltern im Schwimmbad. Der Vater eines der beiden Kinder, der also nicht dabei war, schilderte dieser Zeitung, dass die Mädchen „von einer Gruppe ausländischer Jugendlicher in der Tunnelrutsche bedroht und befummelt“ worden seien. Im Anschluss seien sie in den Außenbereich des Bades gedrängt und weiter belästigt worden. Die Freundinnen seien schließlich in die Umkleide geflüchtet und hätten von dort die Polizei gerufen, berichtete der 48-Jährige weiter. Einen Bademeister haben die Mädchen demnach nicht informiert.
Mathias Hellmann, der stellvertretende Betriebsleiter des Schwapps, bestätigte, dass es „einen Vorfall“ gegeben habe, wollte sich aber mit Verweis auf das „offene strafrechtliche Verfahren“, nicht dazu äußern. Im Fürstenwalder Spaßbad dürfen sich Kinder ab einem Alter von sieben Jahren ohne Begleitung einer erwachsenen Aufsichtsperson aufhalten und alle Rutschen benutzen.
Die beiden Mädchen seien am Freitag von der Mutter der Zwölfjährigen nach Fürstenwalde gefahren worden, sagte der Vater. Er habe sie dann nach dem Baden wieder abholen wollen. Nach einem Anruf seiner Tochter sei er aber gleich zum Polizeirevier gefahren, wo die Kinder sich zur Anzeigenaufnahme und Befragung befanden.