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Mrz 26

Vorwurf der besonders schweren Brandstiftung Anklage: Flüchtlinge legten aus Frust über Unterkunft Feuer


Das Feuer war Anfang des Jahres ausgebrochen. Foto: Meike Oblau

Hövelhof/Paderborn. Fast drei Monate nach dem Feuer hat die Staatsanwaltschaft Paderborn gegen drei Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft im ostwestfälischen Hövelhof Anklage erhoben. Sie wirft den Männer im Alter von 20 beziehungsweise 21 Jahren gemeinschaftliche, besonders schwere Brandstiftung vor, wie es am Freitag in einer Mitteilung hieß.

Das Trio soll eine Matratze angezündet haben. Wie geplant habe sich das Feuer im gesamten Gebäudetrakt ausgebreitet. Zwei der ehemaligen Militärbaracken brannten vollständig aus. 57 Menschen erlitten Rauchgasvergiftungen und Atemwegsreizungen.

Die mutmaßlichen Brandstifter sollen unzufrieden mit ihrer Unterbringung gewesen sein, in der sie seit Ende 2016 lebten. Zeugen hatten laut Staatsanwaltschaft berichtet, dass die Männer Mitarbeitern der Unterkunft mit massiven Unruhen gedroht hätten, sollten sie nicht zeitnah in eine andere Einrichtung verlegt werden. Die Beschuldigen bestreiten, an der Brandstiftung beteiligt gewesen zu sein.

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